Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kjii in Deutschland: Von Schein und Sein einer Menschenrechtsikone

Der Bundespräsident, die Kanzlerin, der Außenminister, der SPD-Vorsitzende, der Regierende Bürgermeister Berlins, alle wollen Sie sie sehen, die Legende Burmas bzw. im Militär-Neusprech ihres Landes, Myanmars, Aung San Suu Kyi. (A-Ung Saan Suu Kschii – stimmhaft):
Die so lange in Hausarrest und vorher Lagerhaft eingesperrte prominente Oppositionsführerin und Trägerin des Nobelpreises ist – seit dem sie sich weitgehend frei politisch betätigen darf, auch in den Fokus der Kritik von Menschenrechtsorganisationen geraten, tut sie doch angeblich zuwenig gegen alte und neue Ausgrenzungen von Minderheiten in ihrem Land.
Wir haben einen ausgewiesenen Kenner der dortigen politischen Szenerie, den Südostasien-Referenten der Gesellschaft für bedrohte Völker, Ulrich Delius gefragt, ob die deutsche Politprominenz bei der vermeintlichen Ikone der Menschenrechte nicht deutlich kritischer nachfragen müsste, statt ihr nur den Zugang zu Kapital und Konzernen zu ebnen…