Der Streit um die Tengelmann-Übernahme

Diskussionsveranstaltung des AK Gegenargumente
Donnerstag, 10.11.2016, 19:30 Uhr
Der Streit um die Tengelmann-Übernahme:
Über den Segen des „freien Wettbewerbs“ und seine staatliche Betreuung im Namen der Arbeitsplätze
Man kann, so wie es immer die eine Hälfte aller Diskutanten bei solchen Anlässen tut,
– die Tengelmann-Übernahme als Verstoß gegen den „freien Wettbewerb“ beschimpfen – also den augenfälligen Umstand ignorieren, dass gerade dessen Akteure die allerletzten sind, die das „Prinzip Konkurrenz“ schätzen; oder aber – wie es immer die andere Hälfte tut,
– den Vorstoß von Minister Gabriel als Rettung von Arbeitsplätzen feiern – und damit beiseite schieben, dass der Kleine-Leute-Minister überdeutlich macht, was auch er für das unwidersprechliche Kriterium jedes „Erhalts von Arbeitsplätzen“ hält.
Man kann aber zur Abwechslung auch einmal
– an den Strategien und Techniken der Konkurrenten im Lebensmitteleinzelhandel,
– an den diversen und teilweise gegensätzlichen Kriterien der staatlichen Beaufsichtigung und Regulierung dieses Wettbewerbs sowie
– an den ökonomischen Opfern, die gemäß einhelliger Meinung auf Seiten der ebenso einhellig wertgeschätzten „MitarbeiterInnen“ anfallen,
darüber ins Grübeln kommen, worum und gemäß welcher Prinzipien es tatsächlich geht, wenn der Handel mit Waren des täglichen Bedarfs der Gegenstand von „Wettbewerb“ ist.
Im EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80 RGB, U-Bahn Haltestelle Theresienwiese (U4/U5), Raum 211/212 II.Stock