Sendung: Welche Nachhaltigkeitsziele verfolgt die Stadt München und hat sie eine Nachhaltigkeitsstrategie?

Klima- und Umweltschutz sowie die soziale Inklusion aller Bevölkerungsschichten im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung werden die großen Zukunftsaufgaben der Menschheit in den nächsten Jahrzehnten sein. Auch die stark wachsende und boomende Stadt München wird nicht darum herumkommen, diese Themen verstärkt anzugehen, wenn sie den sozialen Frieden in der Stadt bewahren will und München lebens- und liebenswert bleiben soll.
Welche Ziele für eine nachhaltige Entwicklung hat sich München gesteckt, welche Strategie verfolgt die Stadt bzw. wie können diese Aufgaben gestemmt werden, das war das Thema einer achtstündigen Sendereihe, die heute mit dieser Sendung endet, in der wir ein Resumée ziehen wollen:

Schon im Jahr 2003 hat die Stadt eigene Nachhaltigkeitsziele aufgestellt, alle drei Jahre legt die Stadtverwaltung bzw. das Referat für Umwelt und Gesundheit der Stadt zudem einen Nachhaltigkeitsbericht vor. Und die „Perspektive München“ ist seit 1998 das strategische Stadtentwicklungskonzept und soll mit ihrem Leitmotiv „Stadt im Gleichgewicht“, den damit einhergehenden Leitlinien, Projekten und Handlungsräumen den Orientierungsrahmen für die künftige Entwicklung Münchens gewährleisten.
Reichen diese Konzepte aus und vor allem wie schaut es mit der Umsetzung aus?
Dazu hören wir Thomas Ködlpeter von der Ökologischen Akademie und dem Bündnis Nachhaltigkeit Bayern. Er sagt, München habe keine Nachhaltigkeitsstrategie.
Dr. Andreas Peter und Herbert Folda vom Referat für Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München stellen uns das Stadtentwicklungskonzept Perspektive München vor.
Falko Müller, Klimaschutzmanager beim Referat für Gesundheit und Umwelt der Stadt München erläutert uns dann den neuen Klimaschutzaktionsplan der Stadt. Für Dr. Rudolf Nützel, Geschäftsführer des Bund Naturschutz, Kreisgruppe München hingegen macht die Stadt viel zu wenig Klimaschutzpolitik.
SPD-Stadträtin Anne Hübner warnt schließlich vor der größer werdenden Schere zwischen Arm und Reich und fordert die Bundesregierung auf aktiv zu werden.
Und zum Schluss hören wir Sylvia Baringer vom Referat für Gesundheit und Umwelt der Stadt. Sie berät die Verwaltung beim Einkauf von nachhaltigen und fairen Produkten.[display_podcast]
Unterstützt wurde die Sendung durch: