Die alternative Stadtzeitung BLATT in der Sozialen Welt

In der  Sozialen Welt am Mittwoch, den 10. Mai 2017 wird es um 17 Uhr um die alternative Stadtzeitung BLATT gehen. Das BLATT wurde von 1973 bis 1984 in München herausgegeben.
Am 6. Juli erschien das erste BLATT mit dem Untertitel „14 Tage Münchner Möglichkeiten“. Das dritte „Blatt“ vom 3. August nannte sich „Alternative Stadtzeitung“. Erst das sechste vom 27. September behält dann seinen Titel „Blatt – Stadtzeitung für München“.
BLATT war eine der ältesten und größten deutschen Stadtzeitungen mit undogmatischer und deutlich anarchistischer Ausrichtung, die auch bundesweit gelesen wurde. Erklärtes Anliegen war es, mit der Zeitung eine Gegenöffentlichkeit herzustellen und „Betroffene“ zu Wort kommen zu lassen.
Aus der Selbstdarstellung, veröffentlicht im „Adressbuch“ von 1981:
„Wir, die Autoren der Untergrundpostille, ,hetzen, predigen Gewalt und gebärden uns als unbelehrbare Leistungsverweigerer. Als Hebammen der Revolution dulden wir keinen Widerspruch beim Durchsetzen unserer einseitigen, ideologischen Konzepte‘, wie der Bayern-Kurier so richtig erkannt hat: BLATT hat ein stets offenes Ohr für den kleinen Mann, für die Unterdrückten, die Underdogs der Gesellschaft, … Guerillas, Schwulen, Lesben, Kinder, Opas, Bankräuber, Narren und Minderbemittelten – ein Organ der schweigenden Masse.“
Günther Gerstenberg schrieb einen Text über das BLATT. In der LORA-Sendung  wird er vom Kollektiv der Jungen Stimmen gelesen.

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