Attac fordert die Durchsetzung der Menschenrechte in der globalisierten Wirtschaft

Ein Beitrag von Walter Heindl.
Menschenrechte werden in den globalisierten Wirtschafts-beziehungen weiterhin brutal missachtet.
Darauf macht das Attac-Netzwerk mit einer Reihe von Videoclips aufmerksam, die ab dem heutigen Mittwoch (24.04.19) online gehen.
Die Clips zeigen Menschen in Alltagssituationen, die plötzlich mit den drastischen Folgen von Menschenrechtsverletzungen konfrontiert werden. Im Zentrum steht dabei die Forderung, Menschenrechte in der globalen Wirtschaft durchzusetzen.
Anlass der Initiative ist der sechste Jahrestag des Einsturzes der Textilfabrik Rana Plaza in Dhaka, Bangladesch. Heute vor sechs Jahren starben mehr als eintausend Menschen, über zweitausend wurden verletzt, verstümmelt, erwerbsunfähig. Die Fabrikbetreiber hatten die Angestellten gezwungen, die Arbeit aufzunehmen, obwohl am Vortag gefährliche Risse in den Mauern festgestellt worden waren.
„Die internationale Mode-und Textilbranche gehe bei der Ausbeutung ihrer Arbeiterinnen und Arbeiter buchstäblich über Leichen“, sagt Thomas Köller von der Attac-Kampagne „Menschenrechte vor Profit“ und : „Viele deutsche Unternehmen bilden da keine Ausnahme“.
Mit dabei bei der Kampagne ist auch Dr. Brigitte Hamm. Wir haben mit ihr gesprochen.
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