Kinderaugen im digitalen Zeitalter – wie viel Bildschirmzeit ist zu viel?

Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Foto: © Peter Pulkowski
Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Foto: © Peter Pulkowski

Sehen ist wichtig

Unsere Augen sind für das Leben in der Natur gemacht – besonders für das Sehen in die Ferne. Heute verbringen wir aber viel zu viel Zeit in Innenräumen und vor Bildschirmen, was für unser Sehsystem unnatürlich ist.
Beim Blick auf ein Smartphone oder einen Bildschirm muss sich das Auge anstrengen – ein Muskel verändert die Linsenform. Bei zu viel Naharbeit wächst das Auge dabei in die Länge, was zu Kurzsichtigkeit führt. Kurzsichtigkeit kann zwar mit einer Brille korrigiert werden, erhöht aber das Risiko für ernste Augenerkrankungen. Kurzsichtigkeit ist also mehr als nur ein Sehfehler.
Aber wie viel Naharbeit ist unbedenklich? Unterscheidet sich Bildschirmzeit von anderen Tätigkeiten in der Nähe? Und wie wirkt sich das bei Kinderaugen aus, die sich noch im Wachstum befinden?

Hören wir dazu Prof. Dr. med. Norbert Pfeiffer, Vorstandsmitglied der Stiftung Auge und Direktor der Augenklinik der Universitätsmedizin Mainz im Gespräch mit Sabrina Hartmann.

Prof. Norbert Pfeiffer, 12:45 min

Anmerkung:
Wer sich über Augenerkrankungen informieren möchte, kann sich auf der Homepage der Stiftung Auge vier Kurzfilme ansehen. Diese zeigen Alltagssituationen aus der Sicht von Menschen mit Sehbehinderungen.