
Jeden Tag wird eine neue Forderung durchs Dorf getrieben „Ein Feiertag muss weg“; „Die Deutschen sind faul – wir müssen mehr und länger arbeiten“ und und und. Besonders tut sich da auch die Wirtschaftswissenschaftlerin Veronika Grimm hervor. Sie fordert strukturelle Reformen angesichts geringerer Steuereinnahmen von schätzungsweise 80 Milliarden Euro, dass strukturelle Probleme in Deutschland gelöst werden.
Deshalb müsse man an die Ursachen ran. Das Bürgergeld solle runter, und es müsse strukturelle Reformen bei der Rente geben. Z.B. bis 70 arbeiten, dort rede man die ganze Zeit über Scheinlösungen meint sie. Man könne auch einen Feiertag streichen, im internationalen Vergleich gebe es in Deutschland sehr viele Feiertage. Usw. und so fort.
Wir von LORA wollten es nun mal genauer wissen und sprechen mit dem Volkswirt Dr. Dierk Hirschel von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di wo er Bereichsleiter der Abteilung Wirtschaftsplolitik ist. Unsere Frage lautete:
„Die deutsche Wirtschaft wächst seit drei Jahren nicht mehr. Die Investitionen schrumpfen und die Produktivität stagniert. Arbeitgeber nutzen die Konjunkturschwäche, um den Standort schlecht zureden. Ist die deutsche Wirtschaft noch wettbewerbsfähig?“
Im zweiten Teil geht es um die klammen Kommunen und das Sondervermögen. Und natürlich wollte unsere Redakteurin Martina Helbing als erstes von ihm wissen, was er dazu sagt, dass die Stadt München den Freien Trägern die von ver.di ausgehandelte Lohnerhöhung nicht refinanziert.
Im dritten Teil geht es um die Einschätzung von ver.di zum Koalitionsvertrages. Aber als erstes wollte unsere LORA Kollegin wissen, was Dierk Hirschel von der Diskussion über die immensen Ausgaben für die Rüstung hält.