Schweres Nachbeben in Haiti – das Leiden geht weiter. Deshalb benötigen die Menschen dort weiterhin dringend Hilfe.
Medico international und das Bündnis Entwicklung Hilft sind vor Ort und helfen, die Not zu lindern. Medico international, Brot für die Welt, Misereor, terre des hommes und Welthungerhilfe leisten als Bündnis Entwicklung Hilft akute und langfristige Hilfe bei Katastrophen und in Krisengebieten. Für die Linderung der Not der Menschen in Haiti nach dem Erdbeben bittet das Bündnis Entwicklung Hilft die LORA – Hörer um Spenden:
Spendenkonto 51 51
Bank für Sozialwirtschaft; BLZ 370 205 00
Stichwort: Haiti
Online spenden: http://www.entwicklung-hilft.de/online-spende.html
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Hier lesen Sie die Pressemitteilung des Bündnis Entwicklung Hilft (Brot für die Welt, Medico international, Misereor, terre des hommes und Welthungerhilfe) über ihre Arbeit in Haiti von Bernd Eichner von Medico international
Pressemitteilung, 19.01.2010:
Bündnis Entwicklung Hilft: Hilfslieferungen kommen in Haiti an /
Sicherheitslage erstaunlich ruhig, Verteilstrukturen stabilisieren sich
Nach dem Erdbeben in Haiti erreichen Hilfsgüter der Hilfswerke im
Bündnis Entwicklung Hilft Port-au-Prince und andere betroffene Städte.
?Es kommt nach und nach mehr Struktur in das Chaos. Die so dringend
benötigte Hilfe der internationalen Gemeinschaft kommt nun endlich zu
den Menschen durch?, erklärt Peter Mucke, Geschäftsführer des Bündnis
Entwicklung Hilft.
Die langjährigen dominikanischen Misereor-Partner Ciudad Alternativa und
Centro Bono haben inzwischen drei LKWs nach Port-au-Prince gebracht ?
beladen mit festen Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Hygiene-Kits und
Medikamenten. Ciudad Alternativa hat sich zudem auf den Bau
provisorischer Wohnunterkünfte spezialisiert. Auch die
Partnerorganisationen in Port-au-Prince haben inzwischen ihre
Handlungsfähigkeit wieder aufgebaut und sind in der Notversorgung der
Bevölkerung aktiv.
Die Welthungerhilfe hat gestern mit der Verteilung von Trinkwasser
begonnen. An drei Standorten wurden je 11.000 Liter Wasser verteilt.
?Wir sind sehr erleichtert, dass das so gut angelaufen ist, die
Verteilung verlief ruhig und geordnet“, sagt Michael Kühn,
Regionalkoordinator der Welthungerhilfe. Die Wasserverteilungen werden
nun täglich fortgesetzt.
In Santo Domingo in der Dominikanischen Republik haben Mitarbeiter der
Welthungerhilfe Nahrungsmittel ? Reis, Bohnen, Speiseöl und Salz ? sowie
andere Hilfsgüter wie Kochutensilien, Hygieneartikel, Decken und Planen
für rund 6.000 Menschen in Pakete auf Haushaltsgrößen verpackt, damit es
später bei der Verteilung schneller geht. Jedes Paket versorgt eine
fünfköpfige Familie 15 Tage lang. Die Lastwagen werden morgen starten.
Es wird einen humanitären Korridor zwischen der Dominikanischen Republik
und Haiti geben, bei dem auf Grenzformalitäten verzichtet wird.
medico international berichtet über seine dominikanischen
Partnerorganisationen, dass sich die Zivilgesellschaft im Nachbarland
Haitis umgehend mit den Betroffenen solidarisiert hat und Hilfe
organisiert. Zu diesem Zweck wurden bereits zwei Tage nach dem Beben
verschiedene thematische Kommissionen (Logistik, Gesundheit, Finanzen
und Infrastruktur) gebildet, um besser auf die konkreten Bedürfnisse
eingehen zu können. Das Netzwerk ?Ayuda Haití? umfasst gleichermaßen
dominikanische wie internationale NGOs und koordiniert seine Bemühungen
mit dem Roten Kreuz und UN-Organisationen, um unnötige Doppelungen zu
vermeiden und die Hilfe möglichst effektiv zu gestalten.
Geplant ist die Einrichtung von medizinischen Versorgungseinheiten in
Haiti, im ersten Schritt in Port-Au-Prince. Je nach Bedarf wird die
Arbeit auf andere Regionen ausgeweitet und/oder verlegt. Das
medizinische Personal wird alle vier Tage rotieren. Zusätzlich wird die
Klinik in Jimani, unmittelbar an der haitianisch-dominikanischen Grenze
unterstützt. Dort werden bereits hunderte Haitianer medizinisch versorgt.
Brot für die Welt/Diakonie Katastrophenhilfe schickt gemeinsam mit
Caritas ein Flugzeug mit Hilfsgütern. Die Maschine startet heute im
belgischen Ostende und fliegt direkt nach Port-au-Prince. An Bord sind
acht Health-Kits, 20.000 Wasserkanister, 2.000 Decken, 31 Großraumzelte
und Tabletten zur Wasserreinigung. Ein Health-Kit ist auf die
medizinische Grundversorgung von 10.000 Menschen über drei Monate
ausgerichtet. Darunter sind zum Beispiel Medikamente gegen Infektionen.
Von Les Cayes im Südwesten Haitis aus versorgen Mitarbeitende der
Schweizer Sektion von terre des hommes die Erdbebenopfer mit
überlebenswichtigen Hilfsgütern wie Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln und
sauberem Trinkwasser. Gleichzeitig laufen die Vorbereitungen für die
Ausweitung auf weitere Teile der Insel an.
Die Mitarbeiter der Bündnis-Hilfswerke vor Ort haben nicht den Eindruck,
dass die Lage in Haiti von Gewalt gekennzeichnet ist. ?Die
Sicherheitslage ist erstaunlich ruhig, Plünderungen kommen nur sehr
vereinzelt vor?, sagt Welthungerhilfe-Regionalkoordinator Kühn. ?Die
Menschen sind immer noch traumatisiert. Sie schildern das erlittene Leid
erschreckend emotionslos. Trotzdem wollen die Haitianer mit anpacken und
tun alles, um sich und andere aus dem Elend zu befreien. Doch ohne Hilfe
von außen geht es nicht.?
Die Spendenbereitschaft der Deutschen ist allgemein sehr hoch. Alleine
in der Anne Will-Sondersendung am Sonntagabend wurden 1,22 Millionen
Euro gesammelt. Die Anrufzahlen waren derart hoch, dass 40.000 Anrufe
nicht direkt entgegen genommen werden konnten und auf einen
Anrufbeantworter umgeleitet wurden. Die Anrufer werden weiterhin
zurückgerufen. ?Wir sind sehr dankbar für die Großzügigkeit der
Deutschen. Wir können wirklich jeden Euro sehr gut gebrauchen?, sagt
Bündnis-Geschäftsführer Mucke.
Brot für die Welt, medico international, Misereor, terre des hommes und
Welthungerhilfe leisten als Bündnis Entwicklung Hilft akute und
langfristige Hilfe bei Katastrophen und in Krisengebieten. Für die
Linderung der Not der Menschen in Haiti nach dem Erdbeben bittet das
Bündnis Entwicklung Hilft die Bevölkerung um Spenden:
Spendenkonto 51 51
Bank für Sozialwirtschaft; BLZ 370 205 00
Stichwort: Haiti
Online spenden: http://www.entwicklung-hilft.de/online-spende.html
Pressekontakt:
– Bündnis Entwicklung Hilft ? Pressestelle: Tel. 0151 ? 15 29 88 02
– medico international – Pressestelle: Tel. 069 – 944 38 45 oder
eichner@medico.de