Zukunft in Arbeit – Arbeit ohne Zukunft

Eine Sendereihe von LORA München

Digitalisierung verändert unser Leben. Privat und im Arbeitszusammenhang.

Arbeit ist mehr als der eigene Arbeitsplatz. Arbeit ist auch der eigene Einsatz für andere Menschen, sei es über Pflege, Kindererziehung, Ehrenamt, Wertschätzung oder Politik. „Care ist für produktive Arbeit und das kapitalistische Wirtschaftssystem die Grundlage. Vor allem ist Arbeit unweigerlich auch etwas aus dem der Mensch einen Sinn zieht und sich selbst mitunter darüber identifiziert.

Aber ganz egal ob Job, Beruf oder Berufung, die Arbeits- und somit auch die Lebenswelt verändert sich, wie sie es auch in den letzten Jahrhunderten immer getan hat. Jedoch hat sich das Tempo der Veränderung derart beschleunigt, dass innerhalb einer Generation mehrere radikale Techniksprünge stattfinden. Neue Berufsbilder entstehen, andere verschwinden ganz – mache erhalten nur einen neuen Namen.

Die Arbeit wird sich in der Zukunft verändern. Was bedeutet die Digitalisierung für die Beschäftigten? Welche Herausforderungen kommen auf sie zu? Muss alles technisch mögliche wirklich umgesetzt werden?

Diese Gesichtspunkte und viele mehr wollen wir in unserer Sendereihe behandeln. Expert*innen und Betroffene werden zu Wort kommen.


Auftaktsendung:
Was wird die neue Arbeitswelt 4.0 für die Menschen bringen?

Zum Auftakt der Sendereihe „Zukunft in Arbeit – Arbeit ohne Zukunft?“ beschäftigen wir uns mit den Auswirkungen der vergangenen industriellen Revolutionen.

Wie hat sich Arbeit verändert? Was wird die neue Arbeitswelt 4.0 für die Menschen bringen? Worauf muss geachtet werden, damit technologische Fortschritte auch bei den Menschen ankommt? Uns interessierte aber auch, wie sich wichtig Arbeit überhaupt für die Menschen ist.

Wir konnten den Arbeitssoziologen Prof. Dr. Fritz Böhle gewinnen mit uns diese Themen näher zu beleuchten.

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2. Die Redakteur*innen der Sendereihe stellen sich vor

Die fünf Redakteur*innen berichten von ihrem persönlichem Bezug zu dem Thema. Von ihrer Arbeitssozialisierung und ihren Erwartungen an die Sendereihe.

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3. Vom crowdworking über agile Entwicklung zur KI

Die vor einigen Jahren erwartete ‚crowdworking Welle‘ ist in Deutschland nicht angekommen. Aktuell setzen IT Firmen auf die ‚agile Softwareentwicklung‘. Was bedeutet das für die ArbeitnehmerInnen? Und, wie wirkt sich die Einführung von künstlicher Intelligenz (KI) aus?

Gesprächspartner: Bert Stach, ver.di: Konzernbetreuer IBM und SAP

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4. Prekäre Arbeitsverhältnisse an der Uni

Jeder, der selbst studiert hat kennt das Unipersonal. Doch in welchen Arbeitsverhältnissen es beschäftigt ist, das erschließt sich den Studierenden nicht.
In dieser Folge erzählen eine Linguistin, die Deutschkurse für Ausländer gibt, eine Ärztin, die in der medizinischen Forschung arbeitet und ein Honorarprofessor über deren Arbeitsbedingungen an der Uni.

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5. Blick junger Menschen auf den Arbeitsmarkt der Zukunft

Eine Gruppe unserer Gesellschaft ist am stärksten von den Veränderungen der Arbeitswelt betroffen. Und zwar die Kinder und Jugendlichen. Desto jünger du bist, desto mehr wirst du noch von der Digitalisierung, dem Klimawandel und dem Wandel in der Arbeitswelt mitbekommen. Durch den demographischen Wandel wird die Stimme dieser Generation aber nicht ausreichend gehört. Deshalb haben wir sechs Junge Menschen gefragt was für Ziele sie haben und wie sie im Hinblick auf ihr berufliches Leben in die Zukunft sehen.

Gesprächspartner*innen: 3 Schüler*innen, 1x junger Mann auf dem Weg in die Ausbildung, 1x junger Mann, vor Abitur und FFF-Aktivist, 1x junge Frau, vor Abitur
1x BuFDi, junge Frau
1x ehem. Pflegerin und pädagogische Hilfskraft, schwanger
1x junger Mann, Robotiker und KI-Entwickler

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6. Genderungerechtigkeiten durch Automatisierung

Arbeitsplätze von Frauen und Männer werden durch Automatisierung unterschiedlich betroffen sein, weil beide unterschiedliche Jobs auf dem Arbeitsmarkt besetzen.

In dieser Sendung werden Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen diskutiert, die durch stereotype Programmierungen seitens der Programmierer, erfolgen.

Man spricht von ‚algorithmic bias‘, ein deutsches Wort gibt es dafür noch nicht. Gemeint sind damit diskriminierende Algorithmen oder algorithmische Voreingenommenheit in der Programmierung.

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7. Künstliche Intelligenz – wer steuert wen?

„Künstliche Intelligenz – Wer steuert wen?“ – das Thema der ver.di Digitalkongress 2020 Podiumsdiskussion. Es sprechen:
• Welf Schröter, er ist Autor und Gründer des Forums soziale Technikgestaltung
• Florian Haggenmiller, er ist ver.di Gewerkschaftssekretär im Bereich Innovation und Gute Arbeit
• Birgit Forthofer, sie ist Betriebsrätin bei der Telekom
• Dagmar Boedicker, die das Forum Informatiker_Innen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIfF e.V.) vertrat und
• Marco Stipek, der als Gründer und Geschäftsführer von Geek Space 9 GmbH die Unternehmersicht beisteuerte

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8. Der Mitbestimmte Algorithmus – Gestaltungskompetenz für den Wandel der Arbeit

Am 6. und 7. März fand im DGB Gewerkschaftshaus in München der Ver.di Digitalisierungskongress 2020 statt. Im zweiten Teil der zu diesem Kongress erarbeiteten Sendungen vertiefen wir einige der dort aufgezeigten Themenkomplexe in Form eines Vortrags von Welf Schröter.

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9. Management Methoden Teil I

Mechanisierung, Industrialisierung, Automatisierung und Digitalisierung verändern die Arbeitsabläufe. Arbeitstechnischen Veränderungen verändern natürlich auch unser Management. Dadurch muss sich auch das Management andere Methoden und Arbeitsweisen einfallen lassen. In dieser Sendung werden Management Methoden analysiert.

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10. Der erste Mai, digital und auf der Straße

Im 10. Teil der Sendereihe „Zukunft in Arbeit – Arbeit ohne Zukunft“ gab es eine live-Sendung am 1. Mai. Mit Berichten von der Demonstration auf der Straße in Zeiten von social distancing und Ausschnitten des DGB-Livestreams.

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11. Situation der Frauen in Corona-Zeiten

Im 11. Teil der Sendereihe „Zukunft in Arbeit – Arbeit ohne Zukunft“ geht es aus aktuellem Anlass um die Situation von Frauen in Corona-Zeiten. In Kooperation mit den ver.di Frauen kommen in dieser Sendung zu Wort: Anja Weusthoff, Leiterin der Abteilung Frauen des DGB, Luise Klemens, Landesbezirksleiterin von ver.di Bayern, Anna Bauer, Fachanwältin für Arbeitsrecht und betroffene Mutter

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12. Corona – Auswirkungen auf die Arbeitswelt

Welche Folgen und Auswirkungen hat die Pandemie auf unsere Mobilität, die Stadtentwicklung, Geschäftsreisen oder Dienstwagen wenn viele zukünftig im Home Office arbeiten werden? Und was bedeuten virtuelle Konferenzen für die Betriebsratsarbeit? Wir hören eine Einschätzung von Prof. Klaus Kost.

Und wir hören David Schmitt vom DGB, welche Auswirkungen die Pandemie auf den gesamten Themenkomplex der Qualifizierungen, Weiterbildung und auch der Möglichkeit von Bildungsurlaubsperspektiven hat?

Interviewgäste:
1.) Prof. Dr. Klaus Kost, Wirtschaftsgeograph von der Ruhr Universität Bochum
2.) David Schmitt, Abteilung Sozial- und Arbeitsmarktpolitik beim DGB Bayern

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13. Altenfeindlichkeit in der Arbeitswelt

Ältere Mitarbeiter werden nach wie vor am Arbeitsplatz nicht sehr hoch geschätzt, unverändert herrscht heute in der Arbeitswelt eine Altenfeindlichkeit. In dieser Sendung analysieren wir, wo kommt diese Altenfeindlichkeit her, was wird mit ihr bezweckt? Und wir gehen der Frage nach, wie kann ich mich als ältere Arbeitnehmer-In positionieren.

Studiogast: Walther Kraft, früher Managing Director in verschiedenen Unternehmen der Kommunikationsbranche

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14. Arbeit von morgen ist schon heute Gesetz?

Die Zukunft ist in Arbeit!
Genauer gesagt, die Arbeit von morgen ist seit Ende April schon Gesetz und zwar rückwirkend zum 1. März 2020. Das Gesetz zur Förderung der beruflichen Weiterbildung im Strukturwandel und zur Weiterentwicklung der Ausbildungsförderung, oder kurz: Das Arbeit von morgen Gesetz, ist zwar als Rettung der Arbeitswelt vor den Einschränkungen in der Pandemie in Rekordzeit eingeführt worden, soll aber schon dem Namen nach langfristig gelten.
Aber nicht nur dieses neue Gesetz, sondern auch die zahlreichen Verordnungen und Sondererlasse haben die Arbeitswelt und auch das Arbeitsrecht verändert. Deshalb wollen wir uns in dieser Sendung Zukunft in Arbeit – Arbeit ohne Zukunft mit den aktuellen arbeitsrechtlichen Entwicklungen in Corona-Zeien beschäftigen.
Dazu hören wir zum einen ein Interview mit Dr. Rüdiger Helm. Er setzt sich als Anwalt für Arbeitsrecht für Beschäftigte ein und ist einer von 500 Anwält*innen die sich gegen die einschneidende Positionierung des Deutschen Anwaltsvereins DAV und damit klar auf die Seite der Arbeitnehmer und Gewerkschaften gestellt haben. Im Anschluss haben wir einen Mitschnitt des Vortrags „Arbeitszeit, Sonntagsarbeit, Eingriffe in das Betriebsverfassungsgesetz, Ladenschlussgesetz, Kurzarbeit…“ für sie vorbereitet, den die Rechtsanwältin Barbara Renkl am 14. Juli im DGB-Haus gehalten hat. Dabei gibt sie vor allem einen chronologischen Einblick in die arbeitsrechtlichen Reaktionen auf die Corona-Epedemie. Eigentlich wäre auch Rüdiger Helm zu diesem Vortrag geladen gewesen, allerdings war er wegen der aktuellen Verhandlungen in Sachen Karstadt Kaufhof verhindert. Zuletzt bekommen wir über einen Redebeitrag der Linken Bundestagsabgeordneten Susanne Ferschel auch noch einen kleinen Einblick in die Vorgänge, die zu diesem schnellen Gesetzesänderungen und Maßnahmen geführt haben.

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15. Führen Frauen anders in der (Corona) Krise – oder erleben wir eine Re-Taditionalisierung?

Wir hören Auszüge der Podiumsdiskussionen von WomanPower, dem Rahmenprogramm der Hannover Messe Digital Days von 14.07.2020:
„Führen Frauen in der (Corona-) Krise besser?“
und
„Erleben wir aktuell eine Re-Traditionalisierung der Rollenverteilung?“

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16. Female Leaders im Mittelstand und Personalauswahl

Nach welchen Kriterien werden Vorstände und Führungskräfte in mittelständischen Unternehmen ausgewählt?

Wir hören Auszüge einer Onlinediskussionen des Rahmenprogramms WomanPower der Hannover Messe Digital Days vom Juli 2020 und Auszüge eines Vortrag des Verdi Digital Kongresses vom März 2020 zum Thema Algorithmus und Künstliche Intelligenz zur Personalauswahl.

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17. Digitalisierung der Arbeitswelt – Was bedeutet das für Gewerkschaften und Betriebsräte?

Ist die ‚Digitalisierung der Arbeitswelt‘ gerade rechtzeitig gekommen?

Sind ‚home office‘ und mobiles Arbeiten die perfekten Antworten auf die aktuelle Corona Krise?

Mit Manuel Runge, einem Betriebsrat in München, rede ich über die Auswirkungen dieser Entwicklung für

– die Gewerkschaften am Beispiel von ver.di

– die Betriebsratsarbeit und

– das alltägliche Arbeitsleben.

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18. Fahrradkuriere in Münche

In der Reihe „Zukunft in Arbeit. Arbeit ohne Zukunft?“ begleiteten wir einen Tag lang einen Fahrradkurier durch München und das Umland. TransPedal ist der älteste aktive Fahrradkurierdienst in München. Wir sprachen mit dem Gründer und Inhaber Günter Hofner und einem weiblichen Kurierfahrer. Außerdem werfen wir einen ethnologischen Blick auf die Szene der Rad fahrenden Messenger.

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19. Union Busting – keine Zukunft in der Arbeit

Union Busting – die professionelle Bekämpfung von Betriebsräten und Gewerkschaftsmitgliedern.
Der ehemalige Betriebsratsvorsitzende Michael erzählt mit welchen Schikanen und Torturen seitens der Firma, sein Arbeitsverhältnis in 12 Kündigungen endete.
Wir hören Ausschnitte eines livestreams von Labournet.tv aus Berlin, der von Mitgliedern der Aktion Arbeitsunrecht.de organisiert wurde. Das Interview wurde in einem Berliner Cafe geführt, die Beteiligten sind Ruth, Michael und der Gewerkschaftssekretär Ramazan.

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20. Weiterbildung und Lebenslanges Lernen

Zukunft in Arbeit heute mit dem Themenschwerpunkt Weiterbildung und Lebenslanges Lernen. Eine Auseinandersetzung mit der Nationalen Weiterbildungsstrategie aus Sicht der Gewerkschaften. Und ein kurzer Blick auf Lebenslanges Lernen aus der Sicht eines ehemaligen Top-Managers der IT-Industrie

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21. Viva Clara – Genuss und soziales Engagement beim Münchner Gastronomiebetrieb

Martina Helbing im Gespräch mit Jessica Jahr über Viva Clara! VIVA CLARA begleitet ca. 30 Frauen*, die durch ihre Lebensgeschichte und/oder ihrem sozialen Hintergrund weniger Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. In unserem Beschäftigungsprogramm finden sie einen Weg zurück in Arbeit und Gesellschaft und damit in ein selbstbestimmtes Leben.

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22. Barrierefreier Zugang als Voraussetzung zur digitalen Teilhabe

Wie steht es mit der Barrierefreiheit in unsere digitalisierten Welt aus? Gibt es ein barrierefreies Internet oder eine digitale Barrierefreiheit? Was benötigt jemand, die/der keine Maus oder Tastatur nutzen kann, den Bildschirm nicht sieht oder Hinweistöne nicht hören kann? Wie kann digitale Barrierefreiheit realisiert werden, welche Herausforderungen und Lösungen kommen dabei auf unsere Gesellschaft zu?

Vortrag: Prof. Dr. Christian Bühler, TU Dortmund, Lehrstuhl für Rehabilitationstechnologie

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23. Labor.a 2020

Am 7. Oktober fand die Labor.a 2020 statt, eine jährlich wiederkehrende Plattform der Hans-Böckler-Stiftung mit diversen Diskussionsforen und Sessions zu vielfältigen Themen rund um die „Arbeit der Zukunft“.

Die Auswirkungen der Corona-Krise auf die europäischen Wirtschaften, die Arbeitsmärkte und die Staatsfinanzen sowie der Corona-Aufbauplan der EU-Kommission waren dominante Schwerpunkte, die sowohl den Auftakt als auch die Schluss-Diskussion prägten.

Diskussionsteilnehmer im 1. Teil:

Reiner Hoffmann, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes und Vorsitzender des Vorstands der Hans-Böckler-Stiftung
Nicolas Schmit, EU-Kommissar für Beschäftigung und soziale Rechte
Marie Wachinger, Stipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung

Diskussionsteilnehmer im 2. Teil:
Isabelle Schömann, Confederal Secretary des Europäischen Gewerkschaftsbundes
Tanja Smolenski, Gewerkschaftssekretärin im IG Metall Vorstand
Dr. Elisabeth Botsch, Forschungsstelle Arbeit der Zukunft der Hans-Böckler-Stiftung

Die Moderation hatte jeweils Dr. Julia Kropf

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