Am Freitag, den 19. Februar 2010 sollte um 19.30 Uhr im Backstage eine Podiumsdiskussion zum Thema „Homophobie im Reggae“ unter dem Motto „HASS – HETZE – HITZIG – HOMO?“ stattfinden.
Diese wurde veranstaltet von „Stop Murder Music Munich“, einem Bündnis, das vom Backstage-Betreiber Hans-Georg Stocker ins Leben gerufen wurde.
Dabei wurden Stocker und das Backstage in der Vergangenheit v.a. dafür bekannt, dass sie dort Auftritte homophober Musiker wie Sizzla oder Beenie Man veranstalteten.
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion soll es ein Konzert der Gruppe T.O.K. geben. Diese Gruppe war einer der Anlässe im vergangenen Jahr für den „Offener Brief zu Sexismus und Homophobie auf dem Chiemsee Reggae Summer“.
Mal wieder das Backstage … schrieb allophilia.blogsport.de am 18. Februar 2010:
Nachdem mittlerweile jede noch so dubiose Band im Backstage spielen darf, ist man dort bemüht seinen alternatives Image nicht zu verlieren. Weiter lesen
Verteilter Flyer anlässlich der Podiumsdiskussion
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Gegen Homophobie & Lippenbekenntnisse
Das Backstage galt in den 90’ger Jahren noch als linksalternativer Club, in dem regelmäßig Antifa- und Antira-Konzerte stattfanden. Nun ist es vielmehr zu einem Einfallstor für regressive Jugendkulturen und den damit verbundenen Ideologiefragmenten von Homophobie über Patriotismus bzw. Nationalismus und einer Offenheit für rechte Meinungen geworden.
Das Backstage ist zu einem gewöhnlichen, kommerziellen Konzertschuppen inklusive Großraumdisco verkommen, in dem sich zusätzlich auch rechtsoffene, sexistische und homophobe Künstler_innen die Klinke in die Hand geben. So traten hier rechte und rechtsoffene Bands wie Freiwild, Evil Conduct, Perkele, Stomper 98, The Last Resort, Bovver Boys und Urban Rejects auf.
Auch für homophobe Bands war immer ein Platz auf der Backstagebühne. Unter anderem konnte im letzten November Sizzla, der in einigen seiner Lieder zum Verbrennen von Schwulen aufruft, hier auftreten. Ebenso war es sexistischen, homphoben und teils auch nationalistischen Musikern wie Bushido, Sido und Fler möglich, auf der Bühne des Backstage zu stehen.Die heutige Podiumsdiskusion ist wohl nur als Farce zu werten.
So soll Georg Stocker (Betreiber des Backstage) in einer Email an den Münchener Stadtrat geschrieben haben, er könne sich nicht erinnern, dass jemals eine homophobe Band in seinem Club gespielt habe.
Wer setzt sich bei so einer Veranstaltung noch aufs Podium, um dann einem Stocker und seinem Publikum auch noch das Gütesiegel „kritische Auseinandersetzung“ zu schenken?
Das sähe nämlich anders aus: Keine zukünftigen Konzerte mehr von Künstler_innen mit homophoben, sexistischen, nationalistischen Hintergrund und anderen Ekelhaftigkeiten. Außerdem ist eine intensive Auseinandersetzung mit der bisherigen Geschichte des Backstage und den dort aufgetretenen Musker_inen notwendig.Mehr Infos unter www.oireszene.blogsport.de
GEGEN NATIONALISMUS, SEXISMUS, HOMOPHOBIE, RASSIMUS & FASCHISMUS – FÜR DIE BEFREITE GESELLSCHAFT!
Freier Eintritt bei fehlender Klinke
Die Podiumsdiskussion begann mit einer Stunde Verspätung
Podiumsdiskussionsteilnehmer (von links nach rechts):
Backstage-Booker Markus Schulze, Philip von Blazin’ Tiger Sound, Moderator Noe Noack vom Bayern 2 Zündfunk, Florian Sperk von der Grünen Jugend Bayern, Rolf Radny als deutscher Tourmanager von T.O.K.
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Artikel über die Diskussion im Backstage
Liebe Backstage-Besucher, liebe Backstage-Betreiber,
hiermit möchte ich mich öffentlich und in aller Form entschuldigen. Ich habe einen Fehler gemacht, nein, ich habe sogar viele Fehler gemacht, als ich dem Backstage unterstellt habe, dass dort homophobe, sexistische und gelegentlich auch rechtsoffene Bands auftreten und als ich diesen Bands vorgeworfen habe sie wären homophob, sexistisch und/oder rechtsoffen.
Die Öffentliche und mit der kleinen Notiz auf eurer Homepage total gut beworbene Diskussionsveranstaltung „Homophobie in der Reggae-Musik“ hat mich überzeugt, dass ihr es alle nur gut meint, und niemand homophob oder irgendwie anders doof ist, und dass der differenzierte und freundschaftliche Dialog unglaublich wichtig ist, und das wir uns alle doch einfach lieb haben sollten und uns über unsere Deutsche Meinungsfreiheit freuen sollten, weil sonst wär ja alles wie so um 1940 oder wann das war. Weiter lesen
Bericht aus der Diskussionsteilnahme auf subdays.de
ich kann mich nicht entscheiden an wen die deppenkrone gehen soll. da waren so viele kandidaten, die sich geradezu drum gerissen haben. Mehr lesen
Die Diskussion über Homophobie darf nicht ins Lächerliche gezogen werden. Sagt Florian Sperk. Was er sonst noch sagt …
„Backstage blamiert sich.“ auf allophilia.blogsport.de
Im Laufe der Veranstaltung gerieten die Podiumsteilnehmer zunehmend in die Defensive (und so stieg die zahl der Leute die noch auf das Podium geholt wurden an). Dabei zeigte sich jedoch ganz klar: im Backstage weiss man offensichtlich nicht was Homophobie ist, da wird am Höhepunkt der Veranstaltung, Bounty Killer zitiert, wie er auf der Backstage Bühne sagt: „Ich rufe nicht zum Mord an Schwulen auf aber ich mag sie einfach nicht“ und das soll dann Beweisen, dass Bounty Killer nicht homophob ist. Da winden sich fünf Leute auf der Bühne und relativieren durchgehend Homophobie und versuchen sich rauszureden und steigern sich dabei in immer peinlichere Ausreden, irgendwann wird dann über schwule Praktiken im Bett geredet und auch auf der Bühne fallen die ersten Masken, jetzt würde am liebsten auch jemand sagen „ich mag Schwule nicht“, dann ist die Veranstaltung zuende und das Backstage hat sich bis auf die Knochen blamiert. Mehr lesen
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Die Diskussion zur Diskussion …
… gibt’s am Sonnabend, den 27. Februar 2010 zwischen 19 und 20 Uhr in der Sendung Kanalratten auf M94.5.
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Weitere Beiträge
Kleine Anfrage der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Josef Philip Winkler, Kai Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Drucksache 16/9714 – zur Lage der Homosexuellen auf Jamaika vom 8. Juli 2008
Protest gegen Reggae-Konzert – Homophobie aus Jamaika taz am 25. November 2009
Schwulenfeindlicher Reggae-Sänger – Sizzla blieb draußen taz am 26. November 2009
Homophobie – Sizzla spielt in München Der Tagesspiegel am 27. November 2009
Schwulenfeindliche Musiker – Grenzen der Kunst in der Süddeutschen Zeitung am 11. Januar 2010
„Darf ich denn mit allem Geld verdienen?“ Im Backstage durften wiederholt umstrittene Musiker auftreten. Ist das Teil der Meinungsfreiheit oder schwulenverachtend?
Amis finden Homosexuelle schlimmer als Schwule und Lesben auf queer.de am 12. Januar 2010
Über das „Backstage“, vermeintliche Naziaussteiger_Innen und die Grauzone auf oireszene.blogsport.de am 14. Januar 2010
„Versteht eh keiner“ Geläuterte Schwulenhasser? Podiumsdiskussion im Backstage in der Süddeutschen Zeitung am 18. Februar 2010
Schwulenfeindlicher Reggae – Anschreien statt mitsingen taz am 25. Februar 2010
Neutraler Beobachter – Musikliebhaber – Selectah
Ich möchte versuchen, einige Ungereimtheiten, Fakten und Missverständnisse aufzugreifen und neutral zu erklären.
Leider fing in meinen Augen diese Diskussion schon falsch an und man hat relativ früh gemerkt, dass hier keine Aufklärung stattfinden wird. Da viel zu viele Punkte bei dieser Diskussion besprochen hätten werden müssen und dazu überhaupt keine Zeit war. Und meiner Meinung nach, in diesen Blogs leider auch sehr viele Voruteile und Vorwürfe basierend auf Halbwissen, zum Besten gegeben werden. Denn wenn man sich mit bestimmten Themen nicht auskennt, sollte man mit Zitaten und Anschuldigungen vorsichtig sein.
1. Wird Dancehall/ Reggae sehr oft als homophobe Musik betitelt, was einfach nicht stimmt. Es gibt einige Lieder die homophobe Inhalte haben, aber der Großteil bezieht sich auf andere Themen wie: Party, Tanz, Gangstaimage, Gewalt, Sex, Liebe, Politik, Religion usw usw… Einige dieser Themen werden auch im Hip Hop behandelt und diese Musik erhält zur Zeit wohl den größten Medien-Hype. Oder etwa nicht?
2. Einige dieser Lieder sind bis zu 10, 8 Jahre alt. Und werden von vielen Bands, wie zum Bsp auch TOK nicht mehr gespielt, aufgeführt und produziert. „Jetzt werden viele sagen, dass macht es auch nicht besser und sie machens ja nur nicht, weil sie sonst nicht mehr auftreten dürfen. „Vielleicht haben einige Artists auch ihre Denkweisen geändert und distanzieren sich zwischenzeitlich davon“ – Ich finde auch diese Seite sollte bedacht werden.
Es sei auch angemerkt, dass aktuell kaum noch solche Tunes produziert werden und wenn ja – nicht mehr diese Medientauglichkeit haben. „Was ja auch für eine positive Tendenz in Richtung Veränderung der Musik spricht“ Oder nicht?
Z.B. der Artist „Elephant Man“ bringt nur noch Party- und Dance Tunes raus.
3. Es kommt bei dieser ganzen Debatte und auch der Diskussion im Backstage, leider nie wirklich raus was gewollt bzw. angestrebt wird.
– Erst waren es Lieder, die zur Gewalt gegen Homosexuelle aufrufen, die verboten werden sollen. Was meiner Meinung nach auch sehr gut ist und woran es nichts zu kritisieren gibt.
– Darf ein Artist, wenn er komplett solcher Lieder weglässt dann auftreten JA oder NEIN ? Die einen sagen Ja – die anderen Nein.
– Dann sollte man auch bedenken, ob diese Artists, vllt seit vielen Jahren solche Lieder nicht mehr produzieren und veröffentlichen. Dann ist es meiner Meinung nach völlig in Ordnung – wie gesagt Menschen können sich auch ändern (und sollten nicht ihr lebenlang für in der Vergangenheit gesungene Scheiße verurteilt werden)
– Es gibt auch sehr viele Artists, die noch nie mit Solchen Inhalten in Verbindung gebracht wurden. Und solche Lieder überhaupt nicht propagiern. Bitte bedenkt auch dies, bevor ihr eine ganze Musikrichtung in Veruf bringt.
– Darf ein Artist auftreten, wenn bekannt ist das er Schwule nicht mag – solche lieder aber nicht singt, produziert, öffentlich aufführt? Da werden einige sagen: „auf keinen Fall“ Manche: „Ja OK“.
Ich finde das ist schwer zu klären, denn es gibt ja noch das „leidige“ Thema der Meinungsfreiheit. Und wie weit Diese in der Öffentlichkeit zu stehen hat.
Jetzt wird wieder gesagt: „Jemand, der so eine Meinung vertritt, darf nicht auftreten“ Das kommt jetzt auf die Betrachtung von jedem selbst an. Ich bin der Meinung wenn er so denkt, mir seine Meinung aber nicht aufdrängt, kann ich mir das Konzert mit gutem Gewissen anschauen, ich muss ja diese Meinung nicht zwangsläufig teilen, vorallem dann, wenn sein musikalisches Repertoire nichts mit Homophobie zu tun hat.
Es soll jetzt keine Schönredung sein, aber diese Anti-Homo-Einstellungen kommen nun einfach mal aus einem politischen und geschichtlichem Hintergrund auf Jamaika. Das heißt aber nicht, dass ich es gut heiße, es ist aber nun einfacht Fakt. Bedeutet ja auch nicht, dass im Laufe der Zeit keine Veränderung stattfindet/ stattfinden kann… Es ist halt leider, noch ein Entwicklungsland, mit kaum Bildungsstadart. Aber darauf einzugehen würde hier jetzt zu lange dauern…
Ich möchte nur, dass es auch bedacht wird. Und wir etwas intelligenteren Leute hier, können sowas auch ganz gut differenzieren.
4. Die Szene hier:
Während der Diskussion habe ich ein paar mal gehört: Aber die Fans sind doch alle hier um diese Scheiße zu hören und kaum einer nimmt an dieser Diskussion teil.
Und hier liegt meines Erachtens das Größte Missverständniss. Es ist niemand auf dem Konzert um homophobe Lieder zu hören. Die deutsche-, münchner Reggaeszen(und die kenne ich gut!) Ist NICHT im geringstem Homophob (schwarze Schaafe gibts immer, aber das ist ein minimaler Prozentteil). Keiner von uns geht auf ein Konzert oder ne Party umd solche Texte zu hören! Auf den Partys werden, vorallem von Renegade und Blazin-Tiger keine dartigen Tunes gespielt. Deswegen, war auch kaum Publikum vorhanden, weil die sich nicht als betroffen sehen. Wir stehen auf die Beats, die anderen Texte und vorallem auf die „Art von Party“ die hier statt findet. Und ich verbitte mir auf Grund von z.T sehr alten Liedern diesen Stempel einer ganzen Szene aufzudrücken. Einigen war überhaupt nicht bewusst, dass es ein Homophbie-Problem in dieser Musik gibt, bevor es in den Medien so propagiert wurde.
Ich persönlich, bin über Hip Hop – Bob Marley – Gentleman – Sean Paul usw zu dieser Musik gekommen, hab irgendwann gemerkt, dass es solche Lieder gibt und hab mich davon distanziert. Und so ist das beim Großteil unserer Szene. Sind wir jetzt Homophob, weil wir auf einer Party zu einem TOK-Tune tanzen der nichts damit zu tun hat???
„Wer jetzt „ja“ sagt, denkt wohl selbst etwas radikal…“ Ich persönlich kenne einige Mädls, die Homosexuelle als gute Freunde haben und trotzdem gerne auf Reggae und Danchall tanzen und weggehen. Sind die jetzt ihren Freunden gegenüber unloyal oder sogar homophob??
Also bitte mal nachdenken, bevor man solche Vorwürfe in die Welt hinausschreit und seine Mitmenschen in Verruf bringt.
5. Zu dem breitgetretenem Bounty Killer Zitat von „dem Typen der ab und zu mal im Backstage“ auflegt.
Hier wurde einiges falsch verstanden und leider wieder mal falsch ausgelget. Und dadurch ihm ein Stempel auf gedrückt, der einfach nicht gerechtfertigt ist.
Die Aussage von Bounty Killer beruht ja Angriffen ihm gegenüber und auf die Aufforderung seine Konzerte zu verbieten. Er hat sich nicht hingestellt und gesagt: Ich mag keine Schwulen …bla bla bla, weil er es den Leuten klar machen wollte. Sondern, hat er sich vielmehr, wegen der Angriffe gerechtfertigt und dazu beim Konzert öffentlich Stellung genommen, in dem er gesagt hat: „Ich fordere Niemanden auf Schwule zu verbrennen, zu erschießen etc. Sie mögen mich nicht, ich mag sie nicht. (wobei vielmehr mit „Sie“ die radikalen Verbände gemeint waren)
Nebenbei, sind die Art von Liedern nicht im Programm enthalten gewesen.
So war das Zitat gemeint, sollte keine Rechtfertigung sein. (Hier kommt jetzt wieder das mit der „Meinungsfreiheit“ seitens des Artsts) Nicht die Meinung des „Typen der da auflegt“. Auch wenns manche vllt so verstanden haben und ihn im Internet durch den Dreck ziehen. Es war auch keine Rechtfertigung Homophobie gut zu heißen, zu sagen Bounty wär nicht Homophop oder ähnliches. Versteh auch nicht ganz wie dieser Eindruck entstehen konnte. Sagen wir einfach mal, es ist falsch verstanden, vllt auch unglücklich ausgedrückt und im Endeffekt verdreht hier im Internt veröffentlicht worden.
6. Die sexsischten Vorwürfe:
Hier möcht ich nicht lang drauf eingehen, weil irgendwann muss es auch mal wieder gut sein. Nehmt nicht immer alles so ernst wie es in irgendwelchen Liedern (oft auch falsch) vestanden wird. Die vergleiche mit Sido, Bushido, Frauenartzt und so weiter sind auch irgendwie prall. Vorallem wenn man bedenkt. Das Bushido Konzerte bei „the Dome“ Sonntag Nachmittag auf RTL2 laufen. Frauenarzt’s „Hey das geht ab“ auf der Wiesn läuft und Christina Agiluera und alle Anderen halb nackt in Hotpants in ihren Videos auf MTV laufen. Mei, und so is es halt auch mal bei Dancehall…
Man kann auch einfach mal sagen: „Gut – wenns mir nicht gefällt, dann zieh ichs mir nicht rein – ohne gleich so einen riesigen Zirkus daraus zu machen.“
Sooo, das wars jetzt. Vllt konnt ich ein paar Missverständnisse aufklären oder den ein oder anderen zum Nachdenken anregen. Vllt hab ich auch nur noch mehr Futter geliefert um die Reggae-Szene noch mehr in den Dreck zu ziehen. Ich hab zumindest relativ neutral versucht einen Lösungsansatz oder weingstens einen Denkanstoß zu liefern. Denn ich bin der Meinung, dass einige von euch, leider auch zu radikal denken und nicht zu neutralen Diskussionen bereit sind und nur kritisieren ohne beide Seiten zu sehen. Vllt ja auch geprägt von Missverständissen, Unkenntniss und falsch geprägten Bildern.
Und falls ihr das jetzt alles scheiße findet was hier steht. Stehts euch ja frei, euch auch soo hart über mich aufzuregen 😉
Grüße aus der Reggae-Szene
p.s
http://www.stopmurdermusic.de/
@oHmann
„neutraler Beobachter“ und dann die BS-Scheiße verlinken?
heul doch, du Backstage
Versteh ich nicht. „Stop Murder Music“ ist doch gut und ein Schritt in die richtige Richtung. Es geht doch bei der Kampagne darum, dass die Leute/ Sounds die dort spielen sich davon differenzieren und keinerlei Lieder mit homophoben Inhalten spielen. Das Bakcstage hat sich einfach als Reggae-Location etabliert. Und die Reggae-Fans haben damit nichts zu tun. Sollte aus dem obigen Text eigentlich deutlich hervorgegangen. Aber wers nich checken will, wirds auch nich checken. Es lebe die Ignorranz 😉
In meinem Artikel hat oHmann den selben Kommentar gepostet. Ich hab mir mal die Mühe gemacht ausführlich drauf zu antworten:
http://medium.blogsport.de/2010/02/20/eine-oeffentliche-entschuldigung/#comments
@oHmann: es lebe deine Agonie und Selbstverklärung.
@medium: warum hier rumdiskutieren. es ist klar, dass „oHmann“ nicht ein neutraler Beobachter ist wie er vorgibt, warum würde er sonst die BS-Scheisse verlinken?
BS kriegt Vorwürfe, dass Homophobe und rechte Bands dort spielen. Beides nicht zum ersten Mal. Diese Vorfälle häufen sich seit einiger Zeit. Irgendwann kapiert das auch eine Stadtratsfraktion.
Scheiße für’s BS…aber: wie kann man sich rausreden? juhu…eine Podiumsdiskussion mit BS-freundlichen Teilnehmern. das ist es…..ja so ein Mist, da haben es doch tatsächlich einige Besucher der Diskussion gemerkt, dass die Diskussion eine Farce war…Mist! das macht das Ganze ja noch schlimmer, wenn das rauskommt. Da könnte ja sogar „Stop Murder Music“ als Farce entlarvt werden…hmmm….dann täuschen wir im Internet halt einfach einen neutralen Beobachter vor und machen einen auf diskussionsbereit und tolerant und verständlich und und und….jaja….“jaja“ heisst: LmaA
Wennsd meinst…
Aber vllt mal ein bisl über den Tellerrand hinausschauen…
Neutraler Beobachter: steht da, weil ich versucht hab mir die Diskussion neutral anzuschauen. Musikliebhaber und Selectah steht da, weil ich diese Musik höre und selber auflege. Es sollte alles vielmehr ein Einblick sein, dass die meistens Reggae-Leute nichts mit Homophobie zu tun haben. Ich nicht, meine Leute nicht und die Sounds die BS spielen.Wir gehen seit langer Zeit ins BS, lieben die Musik und disranzieren uns von Homophobie. Sollen wir jetzt die Musik die uns seit Jahren gefällt boukotieren, weil es ein Thema gibt, dass fürn Arsch is? Obwohl wir uns persönlich davon distanzieren??
Aber irgendwie war mir schon klar, dass das alles eh niedergeredet wird…
Ein Anfang wäre es mal, dass man darauf verzichtet Homophoben eine Bühne zu bieten. Dazu müsste man sich vieleicht erstmal damit beschäftigen was Homophobie überhaupt ist.
Des is ja mal ne antwort.
Die Bühne biete nicht ich als Publikum und nicht ich als DJ. Wir machen nur Partys ohne Homophobe Mucke und das halt auch im BS. Und dafür steht halt „Stop Murder Music“ genau so. Deswegen der Link – bezogen auf die Soundsystems
oHmann ist richtig cool und weiss alles besser. und er distanziert sich von homophobie, aber er hört die Musik.
tja, oHmann, die Wahrscheinlichkeit, dass ich mehr Reggae-Platten als du besitze ist relativ hoch und auflegen tu‘ ich auch, Schön dass du mir den Ratschlag gibst mal ein bissl übern Tellerrand zu schauen.
ich weiß schon…alles nur Missverständnisse, niemand ist homophob, auch nicht, wenn er homophobe Texte hat und als Aussenstehender kann man das ja eh nicht verstehen. und ich weiß, du bist selber „links“ und Toleranz muss sein, aber wer das Backstage und Homphobie kritisiert, der ist ja selber so untolerant, und alles ist gut solange du dein Hirn nur auf deine nächste Party mit möglichst viel Hasch, Weibern mit dicken Titten und wackelnden Ärschen, krassen Sprüchen und toleranten Texten konzentrieren musst.
oh, entschuldige bitte, ich habe ja keine Ahnung und kann da gar nicht mitreden. ausserdem bin ich intolerant.
Mei, dann siehs halt so…
Habs aufm neutralen weg versucht, weil ich einfach der meinung bin… dass mans differnezieren sollte.
Ihr schährt alles über einen Kamm usw…
Ich kritisier Homophobie selber, sehe halt einfach beide Seiten (und damit mein ich jetzt nicht die der Homo-Hater – sondern die der Leute die in den Laden gehen…)
Stimmt ich geh gern auf die Parties.. aber,
ohne Hasch
jaaa krasse Sprüche sind doooch suuupaaaa fetttt
ach und ich steh gar nich so auf dicke Titten…
dann hast halt mehr Platten, ich hab auf jeden fall gaaanz viele 😉
Bin raus hier… die Diskussion drifftet ins Lächerliche ab und du siehst es ja eh so wie dus sehen willst, da kann ich schreiben was ich will
bless