Süss und gesund darf offenbar nicht sein! Wer die Nahrungsmittel kontrolliert, beherrscht die Menschheit – mit dieser Abwandlung des bekannten Ausspruches Henry Kissingers könnte umschrieben sein, was sich seit einigen Jahren in Bezug auf Stevia, einem Süssungsmittel aus Südamerika abspielt. Stevia, bei uns weitgehend unbekannter Zuckerersatz, soll 300 mal süßer sein als Saccarose, kaum Kalorien haben, die Zähne vor Karies schützen, für Diabetiker geeignet sein und in seinem Herkunftsland sogar als Heilpflanze eingesetzt werden. Der Erzeuger des synthetischen Süßstoffes Aspartam, Monsanto, brachte 1984 mit einer bezahlten Studie Zweifel an der gesundheitlichen Unbedenklichkeit von Stevia in Umlauf, so heißt es bei Wikipedia. Aufgrund dieser und weiterer Studien in den USA sollen 1991 Steviaprodukte und ihre Einfuhr in die USA verboten worden sein. In Japan dagegen wird Stevia zum Süßen schon seit Jahrzehnten genutzt. In der EU steht die Zulassung aus. In Bayern kämpft ein Online-Shop für Bioprodukte gegen die Unterstellung der Pflanze unter die Novel-Food-Verordnung. Was das bedeuten würde und anderes erläutert Oliver Germek von MenschundNatur:
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Das ist eine interessante Sendung, auch weil sie mehrere Aspekte von unterschiedlichen Seiten beleuchtet.
Stevia schmeckt allerdings nach Lakritz — und ist deshalb für viele Anwendungen als Süßungsmittel schlicht ungeeignet. Stevia ist in Deutschland auch nicht „weitgehend unbekannt“ — oder vielleicht habe ich auch nur das große Pech, von Stevia-Fanatikern umgeben zu sein, die dieses Kraut für eine Art zweites Manna halten.
PS: Es sollten viel mehr Sendungen, oder wenigstens Auszüge davon, als podcasts bereitgestellt werden.
Sehr gute Stevia Qualität erhälst du bei stevia-pura.de, das flüssige Stevia schmeckt sehr gut. ich glaube man muss einfach ein paar Hersteller ausprobieren. Es gibt auch sehr große Qualitätsunterschiede.
Ich bin jedensfalls sehr zufrieden mit meinem Strevia von steviapura.
gruß marcel