Mumia Abu-Jamal am internationalen Tag der Menschenrechte

Die Deklaration der Menschenrechte durch die UNO im Jahr 1948 jährt sich am morgigen Freitag, den 10. Dezember. Leider ist 62 Jahre später zu beobachten, dass es um die Menschenrechte weltweit schlecht bestellt ist. Ein eklatanter Verstoß gegen die Menschenrechte ist die barbarische Praxis der Todesstrafe in vielen Ländern der Welt, unter anderem auch in Philadelphia. In dieser Stadt der Wiege der Freiheit wird derzeit über Leben und Tod des afro-amerikanischen Journalisten Mumia Abu-Jamal beraten. Der inzwischen weltweit als Symbol im Kampf gegen die Todesstrafe berühmte Publizist wurde am 9. Dezember 1981, einen Tag vor dem 33. Jahrestag der Deklaration der Menschenrechte durch die UNO verhaftet, weil er den Polizisten Daniel Faulkner erschossen haben soll. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International bescheinigt dem anschließenden Prozess zum Todesurteil führte, nicht den Mindeststandard eines fairen Gerichtsverfahrens zu entsprechen und unterstützt Mumias Forderung nach Wiederaufnahme des Verfahrens. Am 11. Dezember 2010 findet in Berlin eine Demonstration für die Freiheit Abu-Jamals und die Abschaffung der Todesstrafe statt. Wir sprachen mit der Journalistin Birgit Gärtner und fragten sie, welchen Status bzw. welche Bedeutung Abu-Jamal vor seiner Verhaftung hatte.

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