Strange Fruits

Bernhard Empl

Die Sendung wurde 2024 eingestellt.

Im montäglichen Folk Fenster auf Radio LORA München 92,4 kommt jeden 1. und 5. Montag eines Monats  Bernhard Empl ab ca. 22:05 nach den Nachrichten bis 23:59 Uhr mit Strange Fruits.

„Ich spiele Folkloristisches aus Amerika, Europa und dem Rest der Welt. Nichts für Puristen, aber für offene Ohren. Es darf auch Blues, Reggae, Jazz, Walzer, Tango, Flamenco, Polka sowie Bayerisches dabei sein.“

Meine musikalische Sozialisation geschah in Burghausen Ende der 1960er Jahre als Mitglied des Birdland Jazzclubs und begann mit Beat (mehr Animals und Pretty Things statt Beatles und Stones), um bald mit Blues, English Folk und Free Jazz fortzufahren. Seit über 40 Jahren lebe ich in Weilheim – ich brauche also nicht zu erwähnen, dass ich Notwist-, Markus
und Micha Acher- und Johannes Enders-Fan bin. Ich liebe fast jede Art von Musik –- Rock, Jazz, Musica Viva, Folk – nur nichts Volks“tümliches“. In meiner Sendung konzentriere ich mich auf Musik mit traditionellen Wurzeln aus Nord-, Mittel- und Südamerika und Europa (Frankreich, Italien, Spanien, Schweiz, Österreich und vor allem aus dem hohen Norden). Selten musizieren dabei die Großen des Geschäftes, bei mir gibt es meist weniger bekannte Interpreten kennenzulernen. Das kommt
daher, dass ich gerne Musik vorstelle, die andere Sender vielleicht nicht so leicht in den Äther schicken.

Noch kurz zum Namen der Sendung:
Strange Fruit ist eines meiner Lieblingslieder seit Jahrzehnten. Das Lied ist eines der stärksten künstlerischen Aussagen gegen die Lynchmorde in den Südstaaten der USA und noch heute Ausdruck von Black Lives Matter. Komponiert und getextet wurde es von dem kommunistischen Lehrer Abel
Meeropol unter dem Pseudonym Lewis Allan, bekannt geworden ist es durch Billie Holliday 1939, dann oft kopiert, aber stets boykottiert von staatlichen Sendern, sowie von Plattenfirmen.
Ich habe diesen Titel für meine Sendung gewählt, weil ich der afro-amerikanischen Musik einen Platz geben will und ebenfalls seltsame, merkwürdige Früchte bringe. Um Missverständnisse zu vermeiden, hab ich den Titel grammatikalisch verfremdet.

Es freut mich, wenn Ihr zuhört und noch mehr, wenn es euch gefällt.

3 Kommentare

  1. Alles Gute, Herr Empl! Genießen Sie die Zeit, und vielleicht sieht man sich ja wirklich mal wieder.
    Gruß,
    Burkhard Ziebolz
    Von: Empl, Bernhard {DFGH~Penzberg}
    Gesendet: Freitag, 26. Oktober 2012 08:29
    An: Ziebolz, Burkhard {DAK.~Penzberg}
    Betreff: Goodbye
    Lieber Herr Ziebolz,
    Heute ist mein letzter Tag bei Roche und ich freue mich schon sehr auf was Neues.
    Ich hoffe, dass sich für Sie bald eine Lösung findet für eine angenehme und befriedigende Beschäftigung hier.
    Bis dahin, lassen Sie den Kopf nicht hängen – keep swinging!
    Vielleicht treffen wir uns ja mal auf einem Konzert (oder so)
    Ich grüße Sie sehr herzlich
    Bernhard Empl

  2. Hi,
    haben im Radio auf Ihrem Sender gerade ein klasse Lied gehört und würden gern wissen, wie es heißt und von wem es gesungen ist. Es ging in etwa so: „chamboleo… hoy!! ai ai ai ai ai“ und war afrikanisch anmutend.
    Würden uns sehr über einen Hinweis freuen.
    Danke
    Manuäl

  3. Hallo Manuäl,
    ich tippe darauf, dass sie das Lied „Chaimra“ aus der CD ‚Libation‘ von der Band SIERRA LEONE Refugee all stars meinten. gruss: das montagsteam

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