Der Film „Die Wahrheit der Lüge“ beginnt: Zwei Frauen sitzen angekettet in einem Keller. Der erste Gedanke: Nicht schon wieder! Sofort kommen die Fälle um Natascha Kampusch und die Fritzl-Tochter … in den Sinn. Frauen und Kinder, die jahrelang in Kellern im Besitz ihrer Entführer sein sollten.
Doch dann wird klar, dass diese Frauen freiwillig in diesem Keller sind und dass sie sich freiwillig haben anketten lassen.
Es ist kein bezahlter Exhibitionismus für’s private TV wie in „Big Brother“.
Es sind keine Kriegspielübungen wie bei den „COB“, den „Civilians on the Battlefield“ („Zivilisten auf dem Schlachtfeld“). Die US-Armee sucht immer wieder Menschen, die sich als bezahlte StatistInnen für Trockenschießübungen rekrutieren lassen.
Was treibt die Frauen in „Die Wahrheit der Lüge“, sich freiwillig und für Geld in Gefangenschaft zu begeben? Was treibt den Mann, der sie beherrschen will?
Was ist wahr, was nicht?
Der neue Film von Roland Reber wird diese Fragen beantworten und Licht in das Dunkel bringen. Was ist Wahrheit? Was ist Lüge?
Die Schauspielerin Marina Anna Eich spricht über ihre Rolle als eine der gefangenen Frauen: [display_podcast]
Der Film startet am kommenden Donnerstag, den 29. März 2012 in den Museum Lichtspielen in der Lilienstrasse 2.
Szenenbild als Fotozitat, das an die Folterskandale im Abu-Ghuraib-Gefängnis im Irak erinnern soll.
Bildnachweise: wtpfilm.com