LORA zu Besuch beim Freien Radio für Stuttgart

Die steilen Berge von Stuttgart.Auch andere Städte haben schöne freie Radios — unter diesem Motto haben wir schon einige Schwestersender inner- und außerhalb Bayerns besucht. Diesmal waren wir zu Besuch beim Freien Radio für Stuttgart (FRS) im exotischen Baden-Württemberg, wo wir von Ines (Sendung „Lavalampe„) sowie Jonas und Olix (Sendung „Sexy Kapitalismus oder Pop ist eine Pizzaschachtel„) herzlich begrüßt wurden. frs-studiopanoramaw3001Den freundlichen Empfang nahmen wir zum Anlass, den guten Leuten ein großes Loch in den Bauch zu fragen, fast noch größer als dasjenige von Stuttgart 21 im Schlosspark. Den hatten wir übrigens im touristischen Teil unseres straffen Besuchsprogramms in Augenschein genommen, ehe wir uns strategisch in die umliegenden Weinberge zurückzogen (Bild 1). Zurück zum FRS: sehr nette Leute, sehr nette Räumlichkeiten (Bild 2), und eine Sendetechnik zum Träumen. Die schnöden détails der stundenlangen Fachsimpeleien auf höchstem intellektuellen Nivoh tun hier nichts zur Sache. Die Sendungsmacher von "Sexy Kapitalismus" live on air.Hinterher konnten wir Olix und Jonas dann noch in action bei Ihrer Musiksendung „Sexy Kapitalismus oder Pop ist eine Pizzaschachtel“ bewundern (Bild 3), bei der sie sich eine epische DJ-battle lieferten. Ganz ohne Moderation, die finden sie blöd, dafür Musik, Musik, Musik! Wie kommen die auch körperlich höchst attraktiven Sendungsmacher eigentlich auf ihren crazy Sendungstitel „Sexy Kapitalismus oder Pop ist eine Pizzaschachtel“? Das seien alles Referenzen an alternative Popkritiker wie Martin Büsser, Frank Apunkt Schneider und und Roland M. Schernikau, diktierten sie dem bass erstaunten und in dieser Hinsicht geistig verödeten Berichterstatter in den Notizblock. Wieder was dazugelernt! Schnell noch überreich mit den hervorragenden Produkten der hiesigen Sudkessel eingedeckt, und wir waren homeward bound samt Horden von Dorfjugendlichen, die per Zug den funkelnden Tanzpalästen der Großstädte (Augsburg) zustrebten. Wir kamen als Fremde, und gingen als Freunde. Danke, FRS!

Quellenhinweis:  Fotos von Michael Barnikel.