Israelische Siedlungen — Handel gegen Frieden

Im Sechstagekrieg im Jahr 1967 eroberte Israel weitläufige Gebiete von seinen Nachbarn Ägypten, Jordanien und Syrien. Während Israel die Sinaihalbinsel nach fünfzehn Jahren an Ägypten zurück gab, und den Gasastreifen im Jahr 2005 räumte, hält es das Westjordanland, Ostjerusalem und Teile der Golanhöhen seit nunmehr 45 Jahren besetzt. In allen diesen Gebieten wurden zudem illegale Siedlungen errichtet, die EU bezeichnet sie als „Hindernisse für den Friedensprozess“.
Viele dieser Siedlungen sind mittlerweile von Wagenburgen zu prosperierenden Städten herangewachsen. Ein jetzt veröffentlichter Bericht von zahlreichen NGOs dokumentiert, dass die EU im großen Stil Waren aus diesen illegalen Siedlungen importiert. So ist die EU der weltweite Hauptimporteur von Siedlungsprodukten, und importiert fünfzehn Mal mehr aus den Siedlungen, als aus den übrigen palästinensischen Gebieten. Das liegt unter anderem daran, dass Israel diese Produkte als „Made in Israel“ auszeichnet, und dadurch sogar von Handelserleichterungen profitiert.
Was kann man tun?
Wir sprachen darüber mit Christian Sterzing, er ist ehemaliger Bundestagsabgeordneter der Grünen. Nach Israel kam er 1967 als Zivildienstleistender. Zuerst fragten wir ihn, ob sich die Israelis an die Besatzung und die Siedlungen mittlerweile gewöhnt haben?
[display_podcast]
Weblink: Handel gegen Frieden

2 Kommentare

  1. Wenn die EU das so viel Geld das die in den „arabischen Gebieten“ und in Schule und Hortkrippen investieren würde, dann wäre auch Hier viel Probleme gelöst, Herr Sterzing oder Frau Wagenknecht. Aber mit Israel zu beschäftigen ist ihrem Lieblingshobby geworden.
    Zu Produktivität, so eine Antwort Herr Sterzing. Das ist lächerlich. Israelis sind produktiv und innovativ. Der Exprortvolumen aus Israel ist großer von allen arabischen Staaten zusammen.(abgesehen von Öl und seine Nebenprodukte). Wer schon mal in arabischen Länder länger war, Weiß auch warum ist es so. Stichwort: Cafe, Shishak
    Die Besatzung ist eine Tatsache aber den Hintergrund muß man kennen und verstehen. Die wenigen „Nahostexperten“ kennen (oder kennen wollen)die Taten und ihre Auswirkungen. Und wenn dann die Besatzung völkerrechtlich illegal ist, warum rufen die Linken und die Grünen Politiker Produkte aus China oder Rußland zu boykottieren. Diese Länder beherrschen Gebiete die 20-30 fach so groß wie Israel. Wir sind Juden!
    Gut Schabes

Kommentare sind geschlossen.