Das Bundesamt für Strahlenschutz, BfS, hat gegenüber der „Südwestprese“ gerade bestätigt, dass es bei einem Atomunfall mit Freisetzung radioaktiven Spaltmaterials keinen ausreichenden Schutz für die Bevölkerung gibt. „Wir haben empfohlen, dass die bisherigen Planungen nach Fukushima kritisch überprüft und weiter entwickelt werden“, sagte wörtliche eine Sprecherin der Behörde auf die Anfrage der Presse, die wiederum von der atomkritischen Ärzteprganisation IPPNW erst auf diese Fährte gesetzt worden war.
Und heute? Was ist passiert? Wie sind wir auf einen Gau vorbereitet?
Ist ja gerade für uns Münchner wichtig, nicht nur wegen Ohu – meist haben wir Westwind, da könnten die beiden alten Siedewasserreaktoren im schwäbischen Gundremmingen uns weit gefährlicher werden…
Wir befragten den Arzt Reinhold Thiel, Fachmann des IPPNW für den Bereich des Katastrophenschutzes: Ist die Behörde der Empfehlung, die Katastrophenpläne den Erkenntnissen aus Fukushima anzupassen, inzwischen nachgekommen?