Wenn es um Nazis geht, kann der TSV 1860 München im Gegensatz zu den Münchner Bayern auf seine Geschichte als einer der ersten Vereine, die sich stolz als „judenfrei“ ausriefen, ebenso wenig stolz sein, wie auf den verschweigenden und verlogenen Umgang mit diesem Thema in der Ära des korrupten Ex-Präsidenten Wildmoser und seines missratenen Sohnes.
Heute jedoch wird die Initiative der „Löwenfans gegen Rechts“, die sogar vom DFB mit einem hoch dotierten Verdienstorden ausgezeichnet wurde, von der Vereinsspitze tatkräftig unterstützt.
Alkle waren sie entsetzt, am letzten Sonntag, über rassistische Schmährufe gegen den dunkelhäutigen Ingolstädter Spieler Danny da Costa, die von der Gegentribüne kamen. Ein Tribünennazi wurde als Urheber enttarnt und verhaftet, hat nun Stadionverbot und muss mit einer hohen Strafe rechnen, denn wenn die Sechziger wegen solcher Pöbeleien zu z.B. 20000 € Strafe verurteilt werden, können sie sich von ihm das Geld wieder holen.
( Übrigens: Wer zu den Bayernfans gehört und auch Nazis zum Kotzen findet, der sollte mal auf die Seite suedkurve-muenchen.org schauen und vor allem alljährlich das Kurt-Landauer-Turnier rund um Pfingsten besuchen, das jenem einstigen jüdischen Bayernpräsidenten von vor und nach dem Krieg zu Ehren von der von Uli Hoeness zu Unrecht so gern gedissten Bayern-Schickeria organisiert wird, bei der es sich um politisch eher links gerichtete Ultras handelt.
Wir zitieren kurz aus dem, was der Mitspieler des afrodeutschen Ingolstädter Profis da Costa, Ralph Gunesch, in seinen facebook-Account eintrug…
„Einen dunkelhäutigen Gegenspieler permanent als ‚Scheiß Nigger‘ (…) zu beschimpfen und mit Affenlauten zu begleiten, zeigt nur, dass Euer IQ knapp über dem eines verbrannten Toastbrotes liegt“, schrieb der 29-Jährige, der in München auf der Bank saß, am Sonntagabend auf seiner Facebook-Seite. „Rassismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!“ )
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