Die Tipps für`s Münchner Freizeitprogramm von 16.-18.8.
Am Samstag…
beginnt im Theatron am Olympiasee ein hochspannendes Konzert nicht nur für Freunde des Münchner Redwinetunes-Labels – da spielen The King Of Cons – mit Mastermind Franko van Lankeren, der als Kopf der Talking Pets bekannt ist. Danach bieten Nick & The Roundabouts klassischen Songwriter-Folk und Triska kommen mit wunderhübschen Folkpop-Chansons gern auch mal französisch um die Ecke.
Bedingt empfehlenswert – so lange sein Alkpegel nicht zu hoch steigt – sind die Livekonzerte des Bright Eyes – Masterminds Conor Oberst, der entert die Bühne in der Freiheithalle um halb neun.
Im Milla stellt sich um 21 Uhr die Avantgardepopband „Das Weiße Pferd“ vor, sozusagen die Weiterentwicklung von Kamerakino –
und im Werkstattkino gibt’s im Doppelpack einen echt geilen Katastrophenabend. Erst mit einer Auswahl herausragender Kriegsdokus in Sachen Stalingrad, Hiroshima und Vietnam ab halb neun, danach um halb elf folgen die „Experiments in Desaster“: Apokalyptische Experimente, strukturalistische Weltenendszenarien und desaströse Visionen von Jeff Keen, Stan Brakhage, Michal Kosakowski, Oliver Pietsch u.a.. Das ultimative Angebot für alle, die schon immer mal im Untergang baden wollten.
Für den Sonntag…
… raten wir, ab 14 bis 22 Uhr am Rotkreuzplatz vorbeizuschauen, wo 25 Jahre Bluesfest gefeiert werden – u.a. mit Dr. Will & The Wizards, der Whiskey Foundation und dem Münchner Shootingstar Jesper Munk. Tolles Line-Up!
… hätten wir im Theatron ab 7 Altmeistertag, mit Ardhie Engl & Geoff Goodman, und anschließend, den empfehlen wir ohne Einschränkung, den jungen Indiebarden Gabriel Miller Phillips aus New York`s In-Viertel Brooklyn.
…sei Kabarettfreunden Christian Überschall um 20 Uhr in der Lach und Schieß empfohlen, wenn er uns die „Zuzibilität der Weißwurst“ in ihrer gesellschaftlichen Dimension verklärt.
… freut man sich im Eine-Welt-Haus auf The Late Great Wedding Cake, eine improvisierfreudige Cross-Cultures-Indieband aus Dortmund.
… bietet das Open-Air-Kinmo im Viehof mit All Is Lost den beeindruckendsten Film mit Robert Redford an, der als Alleinsegler auf Hoher See um sein Überleben kämpft. Große Klasse!
Die Montagstipps:
Um 19 Uhr sei wiederum das Theatron allen Folkpop-Freunden ans Herz gelegt, wir wünschen der tollen Moonband und dem gleichfalls formidablen Marble Man und ihrem selig träumenden Publikum eine magische Sommernacht!
Eine halbe Stunde später beginnt im Vereinsheim eine neue Folge der Blickpunkt Spot – Reihe mit Moderator Moses Wolff und seinen kleinkünsrlerisch-musikalischen Talenten inkl. Sauglockenläuten.
Die Galerie Lothringer 13 in der gleichnamigen Straße lädt im Rahmen ihrer Montagabendreihe zu „Moondog 74“, einem Vortrag mit Musikbeispielen von Volker Zander über den blinden Dichter und Musiker Louis Hardin alias Moondog, der im Jahr 1974 aus New York kommend in Deutschland landete…
Ebenfalls um 20 Uhr zeigt das Münchner Künstlerhaus Peter Schamonis wundersam- und -bares filmisches Porträt von Max Ernst, Titel: „Mein Vagabundieren, meine Unruhe“
Und ab 9 kann man beim Kino-Open-Air im Westpark „Adams Äpfel“ bestaunen, eine bitterböse Komödie über die Auseinandersetzung zwischen einem Landpfarrer und einem unverbesserlichen Neonazi.
Sozusagen die modern-schwarzweißbraune Ekel-Variante von Don Camillo, wir wünschen ein
schaurig-schönes Vergnügen!