„Der Bollerwagen – Die Geschichte einer Flucht und die Suche nach einer Antwort.“ Olaf Ihlau war 30 Jahre beim “Spiegel”, vor allem zuständig für die Länder Jugoslawien, Indien und Afghanistan. In seinen Erinnerungen “Der Bollerwagen” schreibt er, dass Jobs, Erfolge und Niederlagen, abstruse Auseinandersetzungen und persönliche Verwundungen aus seiner jetzigen Sicht keine Wichtigkeit mehr haben.
Wie viele seiner Generation schlägt er sich ein Leben lang mit der Frage herum, warum seine Eltern so bereitwillig für das Nazi-Regime waren und wie es sein konnte, dass kurz nach dem Krieg die alte Nazi-Garde wieder in führende Position kommen konnte? Dieses Nachfragen führte, wie in vielen Familien, zu großen Konflikten. Mit Hilfe der Tagebücher seines Vaters aus der NS-Zeit versucht er dessen Haltung zu entschlüsseln. Olaf Ihlau liest aus seinem Buch im Eine-Welt-Haus. Beginn ist um 19.30 Uhr.
„Schlafwandelnd in den 1. Weltkrieg?“ Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „1914-2014: Die Neuvermessung Europas“ referiert Bernd Schröder über das Buch „Die Schlafwandler“ in dem des der australische Historiker Christopher Clark schildert, wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog. In der Veranstaltung werden seine Thesen diskutiert, zudem auch Fritz Fischers Buch „nach der Weltmacht“ von 1961, das eine heftige Kontroverse auslöste, sowie Herfried Münklers neues Buch „Der Große Krieg“ beleuchtet. Im DGB-Haus in der Schwanthalerstr. um 19.00 Uhr,
und das Werkstattkino in der Fraunhofer Str. zeigt ab 20.30 Uhr den japanischen Film JUVENILE JUNGLE von Nakahira Kô aus dem Jahe 1956: Das Rachedrama eines jungen Mannes, dessen Bruder sich mit seiner Angebeteten eingelassen hat.