Es brennt! Umdenken!
Die militärische Sicherheitspolitik, die alljährliche bei der Münchner Sicherheitskonferenz vertreten wird, ist gescheitert:
Der Konflikt in der Ukraine lässt einen Krieg zwischen zwei atomar gerüsteten Machtblöcken wieder möglich erscheinen.
Unter dem Vorwand eines Krieges gegen den Terror intervenieren USA und NATO militärisch und erzwingen völkerrechtswidrig Regimewechsel.
Die dadurch ausgelösten Kriege drohen zu einem Flächenbrand zu werden und stürzen die Regionen ins Elend. Millionen von Menschen verlieren Heimat und Existenzgrundlage.
Seit Jahren werden die Kriegseinsätze der Bundeswehr von einer breiten Mehrheit der deutschen Bevölkerung abgelehnt. Die Bundesregierung reagiert darauf einerseits mit dem Eingeständnis, dass in Afghanistan nicht alle gesteckten Ziele erreicht worden seien, andererseits soll die Bevölkerung mit Heldengedenkfeiern und der Pflege neuer Feindbilder an die Normalität von Militär und Krieg gewöhnt werden. Wenn von wachsender Verantwortung Deutschlands die Rede ist, wird alternativlos militärisches Eingreifen gefordert.
Die Internationale Münchner Friedenskonferenz stellt seit 12 Jahren konkrete zivile Handlungsmöglichkeiten und Informationen über die Auswirkungen einer von Macht- und Wirtschaftsinteressen geleiteten Politik vor.
Internationale Münchner Friedenskonferenz
vom 6.2. bis 8.2.
Programm der Internationalen Friedenskonferenz 2015
Fr. 6.2., 19.00 Uhr, Altes Rathaus, Marienplatz,
Eingang in der Passage; Einlaß ab 18.00 Uhr, Kartenreservierung nicht erforderlich. Eintirtt 8.- €, ermäßigt 4.- €, Solidaritätsbeitrag 10.- €
Internationales Forum
Susanne Luithlen, Forum Ziviler Friedensdienst: Gewaltfreier Widerstand ist erfolgreich
Prof. Dr. Joachim Bauer, Freiburg Gewalt ist kein Naturgesetz
Menschliche Aggression und Friedenskompetenz aus Sicht der Hirnforschung.
Autor von „Prinzip Menschlichkeit“ und „Schmerzgrenze“
Dr. Karl Grobe-Hagel, Frankfurt Zivile Alternativen im Ukraine-Konflikt
Journalist, ehemaliger Redakteur der Frankfurter Rundschau
Grußwort der Landeshauptstadt München: Beatrix Zurek
Clemens Ronnefeldt, Freising Moderation
Friedensreferent des Internationalen Versöhnungsbundes
Musikalische Umrahmung: Laye Mansa
Sa. 7.2., 10.00 – 12.30 Uhr, DGB- Haus, Schwanthalerstr. 64: Gesprächsforum
mit den ReferentInnen vom Vorabend
Sa. 7.2., 19.00 Uhr, DGB- Haus, Schwanthalerstr. 64: Aktuelle Runde
Schutzverantwortung (Responsibility to Protect)
Herrschaftskonzept oder ein Weg zur Sicherung der Menschenrechte?
Wenn Staaten ihre BürgerInnen nicht schützen können und Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder gar Völkermord geschehen, trüge die Staatengemeinschaft die Verantwortung und hätte das Recht, militärisch einzugreifen – so die einen.
Nein, sagen die anderen: mit dieser Argumentation solle eine kriegsunwillige Bevölkerung dazu gebracht werden, Kriege mit Beteiligung der Bundeswehr zu akzeptieren. Die Schutzverantwortung sei nur ein Propagandamuster, das der militärischen Machtpolitik Vorschub leiste.
PodiumsteilnehmerInnen:
Dr. h.c. Hans Christoph von Sponeck, ehemaliger UN-Beauftragter für den Irak, Müllheim – hat abgesagt
Claudia Haydt, Informationsstelle Militarisierung, Tübingen
Andreas Zumach, Journalist, Genf
Felix Pahl, B90/Die Grünen, Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft „Frieden“ der Grünen
Moderation: Regina Hagen
Grußwort: Simone Burger, DGB- Region München
Sonntag 8.2., 11.30 Uhr: Friedensgebet der Religionen
Gemeindesaal der Ev. Kreuzkirche, München-Schwabing, Hiltenspergerstr. 55,
Artikel von Thomas Rödl zur Entstehung und zum politischen Umfeld der Münchner Friedenskonferenz
Beobachtungen auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2014 von Prof. Mohssen Massarrat
Vorstellung des Programms und der Ziele der Friedenskonferenz bei Radio Lora, Interview mit Thomas Rödl
Trägerkreis der Friedenskonferenz:
Deutsche Friedensgesellschaft- Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, Landesverband Bayern;
pax christi im Erzbistum München und Freising;
Internationaler Versöhnungsbund Deutscher Zweig e.V.;
NaturwissenschaftlerInneninitiative Verantwortung für Frieden und Zukunftsfähigkeit;
Netzwerk Friedenssteuer Region Bayern;
Projektgruppe „Münchner Sicherheitskonferenz verändern“ e.V.;
Kreisjugendring München Stadt;
Netzwerk gewaltfreie Kommunikation München e.V.
Organisation und Koordination:
Der Trägerkreis in Zusammenarbeit mit dem Helmut-Michael-Vogel-Bildungswerk zur Förderung der Friedensarbeit der DFG-VK Bayern (Geschäftsführer: Thomas Rödl)
Koordinationsbüro des Trägerkreises, c/o DFG-VK Bayern, Schwanthalerstr. 133,
80339 München, Tel 089 – 89 62 34 46; Fax 089 – 834 15 18; E-Mail: muenchen@dfg-vk.de
Wir bitten um Spenden zur Finanzierung der Friedenskonferenz!
Ihr Beitrag wird es uns ermöglichen, auch im nächsten Jahr eine internationale Friedenskonferenz durchzuführen!
Konto No. 82 171 20 800, des Helmut-Michael-Vogel-Bildungswerkes e.V.,
bei der GLS- Bank, BLZ 430 609 67 , Stichwort „Friedenskonferenz“ (Spenden steuerlich absetzbar)
IBAN: DE374306 0967 8217 1208 00 ; BIC: GENODEM1GLS
Bitte teilen Sie uns Ihre Adresse mit, bzw. stellen Sie sicher, daß auf dem Überweisungsbeleg Ihre komplette Adresse mitgeteilt wird, wenn Sie eine Spendenquittung benötigen!
Wir bedanken uns bei allen UnterstützerInnen, die die Konferenz ermöglichen!
Die Veranstaltung wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München