Das renommierte Münchner Umweltinstitut hat gerade eine europaweite Warnung herausgegeben: Vor einer drastischen weiteren Zunahme multiresistenter Keime, wenn Realität wird, was entgegen der Ratschläge so vieler Wissenschaftler und Ärzte die EU-KOmission gerade vorgeschlagen hat: Den erleichterten Zugang zu Tierarzneimitteln.
Man wähnt sich im falschen Film, schließlich landen jetzt schon nur hierzuulande 1800 Tonnen Antibiotika in den Ställen, und jedes Jahr sterben Zehntausende nur in Mitteleuropa wehrlos in Krankenhäusern und das nicht nur wegen des hierzulande miserablen Hygienestandards in den Kliniken, die sich ganz im gegensatz zur Schweiz und den Niederlanden bis heute nicht zu den bekannt effektiven, aber teuren Abwehrmaßnahmen durchgerungen haben.
Nun also sollen noch mehr Antibiotika verfüttert werden? Wieso um Himmels willen?
Nötig wäre eindeutig das Gegenteil, wenn unsere Gesundheit im Fokus stehen soll. Das Umweltinstitut hat für die EU-Abgeordneten eine Forderungsliste zusammengestellt, die aufzeigen soll, wie eine gangbare, verantwortliche Politik in diesem Felde aussehen kann. Genau das erläuterte uns der dafür zuständige Fachreferent beim Umweltinstitut, Karl Bär