Gerade hat die Bundesregierung mitgeteilt, keine zusätzlichen Gelder für die Filmförderung mehr zur Verfügung zu stellen, unabhängig davon, aus welchem Haushalt die Förderung erfolgen würde. Dies entspricht nicht nur einer weiteren Kürzung der deutschen Filmförderung – sondern vor allem widerspricht es den jahrelangen, immer wieder heraus posaunten Ankündigungen von Wirtschaftsminister Gabriel, die Kürzungen im Kulturetat über sein Ressort auszugleichen. Die ob solcher Ankündigungen hoch erfreuten Film- und Festivalmacher hörten dann freilich nie wieder von ihm und fanden die versprochenen Gelder auch in keinem Etatansatz.
Wir fragten die medienpolitische Sprecherin der bündnisgrünen Bundestagsfraktion, Tabea Rößner, wie Sie diese Ankündigungen beurteilt – sind die Versprechen des Ministers Gabriel am Ende des Tages nichts als eine billige Luftnummer?