Anmod Veranstaltungstipps
… für den Samstag:
Der Slutwalk, die buntfröhliche Demo gegen die Vorverurteilung von Opfern sexueller Übergriffe gleich welchen Geschlechts oder welcher sexuellen Orientierung nach dem Motto, „Bist ja selbst schuld, wenn Du Dich so aufreizend anziehst“, also: Die Opfer der sexuellen Gewalt machen mobil gegen Sexismus, Entwürdigung und dummdreiste Machovorurteile – Start des Slutwalks um 13 Uhr ab Sendlinger Tor.
Das Griechische Haus in der Bergmannstraße feiert von 14 bis 22 Uhr sein Straßenfest. Musik, Lecker Essen und bestimmt viele Diskussionen. Bleibt dabei friedlich!
Ebenfalls von 14 bis 22 Uhr ist anlässlich der CSD-Pridewoche das Diversity, das schwul-lesbisch-transgender Schrägstrich oder bisexuelle Jugendzentrum in der Blumenstraße 11/Rückgebäude allen Interessierten geöffnet
Das Lesbische Angertorstraßenfest für die ganze queere Gemeinde läuft ebenda von 15 bis 23 Uhr. Das ist traditionell unprätentiös Klasse!
Und um 19 Uhr lesen Münchner AutorInnen in der Seidlvilla für Schulprojekte in Ghana – mit dabei u.a. Oliver Pötzsch, Su Turhan, Marie Matisek und Julia Fischer.
Sonntag…
… findet von 11 bis 15 Uhr im Eine-Welt-Haus ein Lern- und Erlebnismarkt statt, Thema: Markt: Wandel findet Stadt. Na, hoffentlich.
Im Studio Isabella beginnt um 18 Uhr der bunte Abend mit Gästen aus der Münchner Comic-Szene, sprich: Das Comic-Cafe.
Blek Le Roc beglücken ab 19 Uhr mit ihrem Ohrwurm-Britpop die Fans im Viehhof.
Ab 19 Uhr 30 wird im Volkstheater „Ghetto“ gegeben, ein Stück von Jushua Sobol, in dem es um die deutsche Besetzung von Vilnius und den Überlebenskampf der Einheimischen geht.
Um Viertel nach 8 beginnt im SUB-Zentrum, Müllerstraße 14 der Vortrag von Wolfgang Scheel zur Arbeit des Sexualrevolutionärs- und Freiheitskämpfers Magnus Hirschfeld.
Heteros, die sich nicht zu küssen trauen? In „The F-Word – Von wegen gute Freunde“ geht’s um zwei, die sich als beste Fvreunde versuchen, obwohl es sie eigentlich nach mehr dürstet. Putzig. Zu sehen bei der Seebühne im Westpark ab 21 Uhr 15.
Am Montag…
… macht es wieder Sinn, sich in der Nähe des Stieglmairplatzes den Neonazis entgegen zu stellen, wenn die wieder ihren Bagida-Marsch starten, gegen gemischte Durchrassung, gegen Flüchtlinge und alles, was sonst die braune Seele ängstigt. So gegen 19 Uhr.
Zur selben zeit wird im Cafe Regenbogen, Lindwurmstraße 71 der Siegerentwurf von Ulla von Brandenburg für das Denkmal vorgestellt, dass künftig in München an die im Nationalsozialismus verfolgten und gemordeten Schwulen und Lesben erinnert werden soll.
30 Minuten später geht es in der Glockenbachwerkstatt um das Grande Finale in Sachen Bless The Mic – Rap meets Poetry Slam. Ein Sieger wird gefunden werden. Oder ne Siegerin? Würde manchem Macho-Hip-Hopper gut tun!
Was haben wir sonst noch am Montag?
Unser Dorf soll schöner werden – eine Theater-Performance im Werkraum der Kammerspiele um 20 Uhr: Kritisch, absurd, und schön schräg.
Und im Literaturhaus geht es um das Scheitern des real existierenden Sozialismus in der Variante der DDR – beim Gespräch von Amelie Fried mit Gregor Gysi, auch ab 8. Spannend, oder?