Veranstaltungstipps für 27.2.-29.2.
Samstagstipps
Im großartigen Stück Mensch Meier von Franz Xaver Kroetz beobachten wir ebenso fasziniert wie angewidert die Implosion einer kleinbürgerlichen Familie, nachdem ihr die einst selbstverständlichen alltäglichen Sicherheiten verloren gehen… Dicke Empfehlung, um 8 Im Marstalltheater.
Im Technikum beginnen die notorisch traurig-wütenden Indierocker „Die Nerven“ aus Stuttgart ihren Auftritt, ca. ab 20 Uhr. Stilistisch irgendwo zwischen Hamburger Schule und Nirvana. Und jetzt kommt es für die Freunde starker deutsch getexteter Indieangebote ganz doof:
Zur gleichen Zeit beginnt nämlich im Milla ein Trendsetter aus der musikalischen Klasse der Hamburger Schuldirektoren – Bernd Begemann und die Befreiung – sein Konzert. Wählet weise.
Und im Sunny Red des Feierwerks kommen Freiburger Punks vorbei: Nach ihrer Supportband Genyak – die fangen gegen 8 an – gehen die Dead Cats On Mopeds ab wie Schmidt`s Katze.
Der Sonntag
Im Fraunhofer schon ab 11 Uhr vormittags können sie sich zur Brotzeit „G Rag und die Landlergschwister“ geben, sehr indie-bayrisch und sehr mitreißend!
Im Rahmen der Balkantage lesen in Raum 0131 im Gasteig ab 14 Uhr drei Buchautoren mit balkanischen Wurzeln aus ihren aktuellen Werken, nämlich Barbara Markovi?, Martin Kordi? und Denijen Pauljevi?. Es moderiert unsere Radiokollegin Sadija Klepo.
Um 16 Uhr beginnt in der Musikhochschule das Konzert der Pianistin Michiko Ota-Kys. Sie bringt Stücke von Schumann und Mussorgsky zu Gehör.
Zweimal Kabarett sei auch empfohlen: Die toll-wütende Chanteuse Maren Kroymann im Lustspielhaus und der schwarzhumorige Ösi Alfred Dorfer in der Lach- und Schießgesellschaft.
Und der Montag…
Hat zum Glück nicht nur doofe Pegidaanhänger zu bieten, die ab 19 Uhr ihren Rest Gehirn durch München schaukeln, um ihre Angst vor fremden Völkern zu demonstrieren.
Intelligente Münchner stellen sich denen nämlich hoffentlich in deutlicher Überzahl ab 19 Uhr am Odeonsplatz in den Weg. :
Spannend: Das Theaterstück Vilnius von Joshua Sobol im Volkstheater, ab halb acht. Es schildert das Leben im Ghetto von Vilnius unter deutscher Nazi- Besatzung – und damit einen verzweifelten Kampf ums Überleben.
Ebenfalls um 19 Uhr 30 bietet im Schlachthof das Improtheater Fastfood ein Best Of aus 25 Jahren dar.
Weit mehr als ein Geheimtipp : Ein langhaariger Nahost-Friedensbote und Africa-meets-Israel-Crossover-Popstar , Idan Raichel,als schöner, kluger Geschichtenerzähler am Piano.- Im Ampere ab 20 Uhr 30. Dicke Empfehlung unsererseits!
Das Milla freut sich auf den Auftritt des nächsten Wunderkinds aus Vancouver, Canada: Jordan Klassen gibt sich nach seinem bejubelten Debutalbum die Ehre. Ab 21 Uhr.