Bei jeder sich bietenden Gelegenheit betont unsere Kanzlerin Angela Merkel, wie sehr sie eine praktikable Lösung für die Flüchtlingskrise in und um Europa nur in einer abgestimmten Politik mit der Türkei sieht, die zur Zeit etwa 2 Millionen Geflüchteten eher kaum eine Heimat ist, die aber auch davon spricht, die Lasten der großen Lager nicht allein schultern zu können. Das stimmt, doch die Ideen gehen viel weiter: Die Türkei soll möglicherweise als sicheres Herkunftsland eingestuft werden, und alle auf griechischem Boden gestrandeten Boots-Flüchtlinge zurücknehmen, während ebenso viele Geflüchtete aus türkischen Lagern dann von der EU in einem rechtmäßigen Verfahren eingeflogen und auf die EU-Staaten verteilt werden sollen.
Wir sprachen mit Alex Stathopoulos von der Europaabteilung der Flüchtlingsschutzorganisation Pro Asyl…
Ist die Grundidee eines solchen Deals nicht ebenso logisch wie charmant: Nicht länger die gefährlichen Schlepperfluchten übers Meer mit Eintrittskarten in die EU zu belohnen, sondern zu diesem Irrsinn legale, geregelte Alternativen für die Menschen in den Flüchtlingslagern zu installieren?