Zunächst die CSD Termine am Samstag und Sonntag kompakt zusammengefasst:
Politik und Party für mehr Vielfalt: am 9. und 10.7.2016 feiert München den Christopher Street Day mit Politparade, Rathausclubbing und dem Straßenfest am Marienplatz.
Am 9.7. startet nach dem Ökumenischen CSD-Gottesdienst, der um 10 in die St.Lukas-Kirche einlädt, um 12 Uhr die große CSD-Politparade – mit einem neuen Teilnehmerrekord: 87 Fußgruppen und Paradewagen haben sich angemeldet. Vorher ist der „politische Auftakt“ mit Reden von 11 bis 12 Uhr auf dem Marienplatz. Und ganz sicher wird man bei aller bunten Freude auch den Opfern antischwuler Gewalt gedenken, die wieder weltweit zunimmt – auch jener 50 Ermordeter, die kürzlich in Orlando massakriert wurden.
Auf der Bühne am Marienplatz geht es dann wieder nach der Parade um 15 Uhr 30 los mit OB Reiter, dem schwulen Stadtrat Thomas Niederbühl von der Fraktionsgemeinschaft aus Grünen und Rosa Liste, sowie zahlreichen Liveacts und Talkgästen bis 22 Uhr, während auch am Rindermarkt gleichzeitig diverse DJs am Start sind. Das legendäre queere Rathausclubbing geht von 22 Uhr bis 5 in der Früh, und Sonntag geht es dann an Rindermarkt und Marienplatz wiederum von mittags bis 22 Uhr weiter, inklusive dem legendären Stöckelschuhrennen: Das Pumps-Race beginnt vor dem Rathaus Sonntag um 17 Uhr.
Weitere Samstagstipps:
Um 15 Uhr startet das Festival der Mohr-Villa inkl. Workshops, dem Musiktheater Grenzenlos um 18 Uhr, offener Poetry-Bühne und Kurzfilmen ab halb 10.
Im Feierwerk beginnen um 17 Uhr die Festlichkeiten in Sachen 30 Jahren Bayrischer Flüchtlingsrat und 20 Jahren Rage against Abschiebung. Mit dabei im Musikprogramm ab 19 Uhr: Tiger Magic mit Hardcore aus Leipzig, K.A.G.E. und Rolling Hopp mit Hip-Hop aus Essen und die Landshuter Psychorockband Mondstaubmaschine plus DJs.
Miss Mango präsentieren ab 21 Uhr im Milla ihre neue CD mit Soulpop including Singer-Songwriter-Appeal.
Der Sonntag:
Neben den CSD-Terminen seien hervorgehoben:
Den Dokufilm The Event über den gescheiterten Putsch gegen Gorbatschov im Jahr 1991, ab 11 im Werkstattkino.
Im Rahmen der Iranischen Filmtage wird im Gasteig gezeigt: Um 16 Uhr 30 Valderama, von Abbas Amini gerade fertiggestellt, da geht es um einen fußballverrückten Individualisten am Rande der iranischen Gesellschaft. Anschließend gubt es noch einen politischen Thriller ab 19 Uhr.
Dann hätten wir noch um 18 Uhr beim Tollwood das Konzert von Beirut, großartig, Abteilung Mexican Mariachi meets Indie-Post-Folk. Großes Kino für die Ohren!
Und um 18 Uhr eine Live-Video-Performance in Kammer 1 der Kammerspiele, Titel: War and Peace. Leider ohne Liveschalte zur NATO-Konferenz oder an die Front bei Donezk.
Montagstipps:
Um 18 Uhr beim Bahnwärter Thiel: Da lesen Studierende der Hoschschule für Film und Fernsehen aus ihren aktuellen Drehbüchern und Projekten.
Um 20 Uhr beginnt die Autorenlesung in der Stadtbibliothek Fürstenried von Shida Bazyar, eine Familiengeschichte aus Teheran, beginnend mit der Machtübernahme der Mullahs.
In Raum 3142 am Gasteig geht es um 20 Uhr über das nicaraguanische Kanalbauprojekt und die diesbezügliche Politik der FSLN, der Sandinistas.
Die erst 17-jährige tolle Singer-Songwriterin Ella Joseline betritt um 20 Uhr die Bühne der Glockenbachwerkstatt.
Und zwischen alemannischen und weltmusikalischen Einflüssen mäandert der Jazz von Matthias Schriefl`s Multiorchester, 14-köpfig und um 21 Uhr live im Jazzclub Unterfahrt zu erleben.
Gute Unterhaltung!