Am vergangenen Dienstag beschloss das bayerische Kabinett die sogenannte Kreuzpflicht: (Zitat) „Im Eingangsbereich eines jeden Dienstgebäudes im Freistaat ist als Ausdruck der geschichtlichen und kulturellen Prägung Bayerns deutlich wahrnehmbar ein Kreuz als sichtbares Bekenntnis zu den Grundwerten in Bayern und Deutschland anzubringen.“ (Zitat Ende) Und damit muss ab 1. Juni in jeder bayerischen Behörde ein Kreuz hängen.
Das Kreuz sei laut Ministerpräsident Söder nicht das Zeichen einer Religion, sondern ein grundlegendes Symbol der kulturellen Identität christlich-abendländischer Prägung und ein sichtbares Bekenntnis zu den Grundwerten der Rechts- und Gesellschaftsordnung in Bayern und Deutschland.
Hä? Das Kreuz ist kein Zeichen der christlichen Religion? Will uns die sonst so humorlose bayerische Landesregierung verarschen? Und welche Möglichkeiten gibt es, sich gegen den Kabinettsbeschluss zu wehren? Über diese und andere Fragen sprachen wir mit Assunta Tammelleo und Michael Wladarsch, den beiden Vorsitzenden des Bundes für Geistesfreiheit München (bfg), und wollten zunächst von den beiden wissen, was ihre erste Reaktion auf den Beschluss des bayerischen Kabinetts war.[display_podcast]