Die Arbeitswelt wandelt sich. Junge Menschen bekommen immer wieder zu hören, dass sie nicht davon ausgehen sollen oder können, ihr Leben lang bei einem Arbeitgeber angestellt zu sein. Eigentlich sollten sie sich darauf einstellen, dass sie ihre gesamte Karriere als egoistisches Projekt planen und immer wieder Arbeiten um dann weiter zu kommen. Heute hier morgen dort, Kontakte sammeln und Kompetenzen ausbauen, hohe Bereitschaft zur Mobilität vorhalten. So wie das Idealbild des amerikanischen Arbeitnehmers. Sich selbst managen, den Wert der eigenen Arbeitskraft steigern. Allerdings kann man, wenn man über amerikanische Arbeitsverhältnisse spricht, auch meinen, dass ein Job manchmal nicht mehr reicht. Ein einzelner Job wirft nicht mehr genug Geld ab um die Miete und das Essen zu zahlen. Wenn alles teurer wird, außer die eigene Arbeitskraft, müssen Menschen eben noch mehr arbeiten. Wir fragten David Schmitt vom DGB Bayern was er damit meint, wenn er von der Amerikanisierung der Arbeit spricht.