Donnerstag, 11.10.2018, 19:30 Uhr
Diskussionsveranstaltung des AK Gegenargumente
Armut 2018: Ein Fall von unanständiger Diskriminierung und mangelndem Respekt?!
Auf eines müssen Arme hierzulande keinesfalls verzichten: Auch sie haben Anwälte in der Öffentlichkeit, die darauf aufpassen, ob anständig mit ihnen umgegangen wird. Der Natur dieses Sorgeobjekts entsprechend kann es gar nicht ausbleiben, dass in der Behandlung der armen Leute immer wieder mal Skandalöses entdeckt wird, in diesem Jahr der Aufnahmestopp der Essener Tafel gegen ausländische Arme und Minister Spahns Behauptung, dass, wo Hartz IV gezahlt wird, von Armut keine Rede sein könne. Mit diesen Skandalen wird thematisiert, was sich Arme in der Bundesrepublik wirklich nicht gefallen lassen brauchen – im Frühjahr 2018: dass sie von mildtätigen Organisationen nach ihrer nationalen Herkunft diskriminiert werden, und dass ein Minister ihnen das Armsein abspricht. So werden zugleich Maßstäbe in Umlauf gebracht und insofern auch definiert, nach denen Armut beurteilt gehört; Maßstäbe, die einerseits sachlich betrachtet ein Hohn sind und andererseits zugleich belegen, wie sehr Armut zu „unserer“ schönen Gesellschaft dazugehört.
Das wird zu zeigen sein.
Im EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80 RGB, U-Bahn Haltestelle Theresienwiese (U4/U5). Werkstatt (links neben Weltladen)