In München herrscht Wohnungsnot – da erzählen wir Ihnen nichts neues. Ein Problem, dass in Zukunft sicher noch an Brisanz zulegen wird. Eine Facette dieses Themas ist die Wohnungsnot bei Senioren, die mit Eintritt in die Rente oft finanzielle Einbuße hinnehmen müssen und sich die steigenden Mieten nicht mehr leisten können. Laut einer Studie des Pestel-Insitut aus Hannover werden zwischen 2035 und 2040 bis zu 35 Prozent der Rentner auf staatliche Unterstützung angewiesen sein, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Zu dieser Zeit werden der Studie zufolge bundesweit 24 Millionen Menschen zur Altersgruppe 65plus gehören. 3,7 Millionen werden in Bayern leben, 330.000 vorrausichtlich in München. Die logische Schlussfolgerung wäre: wer sich seine Miete nicht leisten kann, zieht in eine kleinere günstigere Wohnung um. Doch davon gibt es – nicht nur in München – zu wenige. Deutschland steuert auf ein massives Alters-Wohnproblem zu, sagt der Leiter des Pestel-Instituts Matthias Günther. Ihm zufolge braucht es bis 2030 allein in Bayern 470.000 neue altersgerechte Wohnungen, in München rund 40.000.
Der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel hat die Studie „Wohnungen der Altergruppe 65 plus“ in Auftrag gegeben. Wir sprachen mit dem Hauptgeschäftsführer Michael Hölker.
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