Einladung von Walter Kuhn zur Teilnahme an der Demonstration anlässlich der NATO-Sicherheitskonferenz am 16.2. in München
Auftaktveranstaltung 13.00 Uhr am Stachus
Mohnblumenkette durch die Neuhauser-Kaufinger Straße ab 14 Uhr
Schlusskundgebung Marienplatz ab 15 Uhr
Liebe Freundinnen und Freunde meiner Kunst- und Friedensaktion „Never Again – Mohnblumen auf dem Königsplatz“ !
Es ist nun 2 Monate her, dass die Mohnblumen auf dem Platz „verblüht“ sind, und trotzdem erreichen mich noch immer beinahe täglich Briefe und E-Mails von Menschen, die sich von der Aktion ideell und visuell haben begeistern oder berühren lassen.
Die Friedensbotschaft der Mohnblumen aus München hat es tatsächlich geschafft, beinahe in allen Winkeln der Welt wahrgenommen zu werden. So hege ich die Hoffnung, dass die Blumen den Aufruf „Never Again“ auch weiterhin unterstützen.
Nur noch zwei Wochen ist es hin, dass aus München erneut Botschaften in die Welt verbreitet werden. Dann jedoch werden es Berichte über die sog. NATO-„Sicherheits“-Konferenz sein, die die Schlagzeilen beherrschen. Seit 1963 treffen sich dazu in unserer Stadt Politiker mit Kriegsstrategen, Waffenhändlern, Lobbyisten, Chefs großer Wirtschaftsunternehmen etc. unter dem Vorwand, mit ihrer Konferenz die Welt sicherer zu machen.
Bewerten Sie im Anblick der fürchterlichen Kriege in Syrien, dem Irak, Afghanistan, dem Jemen, in Mali und zahlreichen anderen Ländern (und den dadurch verursachten Flüchtlingsströmen) selbst, ob dieses Ziel jemals erreicht worden ist.
Und am Ende jeder dieser Konferenzen steht dann die Forderung, unseren „Verteidigungs“haushalt wieder um viele Milliarden zu erhöhen.
Wenn Sie – wie ich – empört darüber sind, dass die Forderung an Deutschland, „mehr Verantwortung in der Welt“ zu übernehmen, mit der Verpflichtung einer Erhöhung des Verteidigungshaushalts verbunden sein soll,
dass immer weiter an der Rüstungsspirale gedreht wird und letztlich Geld und Ressourcen verschwendet werden, die in Form humanitärer Hilfen als friedensstiftender Solidaritätsbeitrag weit bessere Verwendung finden könnten,
dass Bundeswehrsoldaten weltweit in Kriege unserer NatoPartner geschickt werden, die diese letztlich selbst zu verantworten haben,
dass bei uns Waffen produziert und weltweit verbreitet werden und dadurch alle 14 Minuten ein Mensch von einer dieser Waffen umgebracht wird ….(Terre des hommes 2018)
dass der ChefOrganisator der Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, die Einwände der Münchner Friedensaktivisten als „absolut dummes Zeug“ (AZ v. 2.2. 2018) abqualifiziert hat.
… und wenn Sie es – wie ich – für möglich halten, dass die haushohe Waffenüberlegenheit von NATO Staaten und der Einsatz dieser Waffen in Konfliktgebieten letztlich auch mitverantwortlich sein können für Racheakte durch Terroranschläge im eigenen Land ……….
…. dann stehen Sie auf und reihen sich ein – so wie ich – in den Verein der Neinsager, in den Demonstrationszug aller Münchner Friedensinitiativen am Samstag, 16. Februar ab 13 h
Ich könnte mir kaum etwas Schöneres vorstellen, als dass bei diesem friedlichen Marsch durch die Fußgängerzone zwischen Stachus und Marienplatz die Mohnblumen des Königsplatzes noch einmal möglichst zahlreich als Mahnblumen für den Frieden erblühen und vielleicht sogar in den Köpfen der Konferenzteilnehmer einen Platz finden.
Und wenn wir es schaffen, die weltweiten Berichte über die Sicherheitskonferenz mit unseren Blumen zu „schmücken“, dann wäre das ein würdiger Abschluss meines künstlerischen und friedenspolitischen Anliegens.
Noch ein paar organisatorische Bemerkungen:
Für diejenigen, die ihre Blumen vielleicht schon verschenkt oder in den Garten eingegraben haben besteht die Möglichkeit – solange Vorrat reicht –, zwischen ca. 12.30 und 13.30 Uhr neben dem Karlstor am Stachus eine große Mohnblume gegen Pfand in Höhe von 20 Euro auszuleihen. Diese Blume kann am Ende der Demonstration zwischen ca. 15 und 16 Uhr gegen Erstattung des Pfands am Marienplatz wieder abgegeben werden. Das Pfand, das nicht zurückverlangt wird geht je zur Hälfte als Spende an die Organisatoren der 17. Internationalen Friedenskonferenz 2019 bzw. an die Interkulturelle Stiftung KOLIBRI.
Vielleicht sehen wir uns ja bald, es würde mich sehr freuen.
Aber: sollte es an diesem Tag stürmen, wird die Aktion abgeblasen.
Herzliche Grüße, und verbreiten Sie diese Mail bitte weiter.
Walter Kuhn
www.friedenskonferenz.info
www.niemalswieder.de
www.kolibri-stiftung.de
Zum Schluss noch die Bitte:
Diese Mail geht an alle Paten und Patinnen, Helferinnen und Helfer und an andere Menschen, von denen wir im Zusammenhang mit der Mohnblumenaktion eine E-Mail-Adresse bekommen haben.
Gerne würden ich Sie zu gegebener Zeit per Mail auch noch über das Erscheinen des geplanten Erinnerungsbuches „NEVER FORGET NEVER AGAIN“ informieren.
Bitte lassen Sie mich wissen, wenn Sie ab heute keine Mails mehr von mir erhalten wollen.
Viele von Ihnen haben außerdem ausdrücklich darum gebeten, auch in die Verteilerliste der von mir unterstützten Interkulturellen Stiftung KOLIBRI aufgenommen zu werden, die an meinem Projekt maßgeblich beteiligt war.
KOLIBRI veranstaltet mehrmals im Jahr Benefizaktionen (Konzerte, Lesungen, Vorträge etc.), um mit dem Erlös die wichtige Arbeit zur besseren Integration von Flüchtlingen und Migrant*innen in unsere Münchner Stadtgesellschaft zu finanzieren.
Falls nicht schon erfolgt, können Sie sich über diesen Link auf die Verteilerliste unseres Newsletters setzen lassen und erfahren damit aus erster Hand mehr über die wunderbare Arbeit der Stiftung und die erwähnten Benefizveranstaltungen.
www.kolibri-stiftung.de/newsletter-abo/
Vielen Dank!