Der kurze Frühling der Räterepublik – das ist der Titel einer Lesung in der Sendlinger Kulturschmiede, Daisserstraße 22 ab 19.00 Uhr. Der Soziologe Simon Schaupp hat eine politische Dreierbiografie über den Anarchisten Erich Mühsam, die Kommunistin Hilde Kramer und den radikalen Sozialisten Ernst Toller. Er gibt Einblicke in die Räterepublik und die Weimarer Republik.
Wer steckt in den Gelben Westen in Frankreich ?
Um 19:30 Uhr spricht der Politologe Paul Kleiser vom Münchener Sozialforum im Bürgerpavillon FFB, Heimstättenstr. 24. Seit sechs Monaten gibt es in Frankreich die Bewegung der Gelbwesten, die die Regierung von Emmanuel Macron kräftig erschüttert hat. Die breite, aber auch heterogene sozialen Bewegung versucht, die immer größer werdende soziale Kluft zwischen Reichen und Armen zu bekämpfen. Die Gelbwesten fordern die Erhöhung der Kaufkraft und des Mindestlohns, steuerliche Entlastungen für die Unteren und die Wiedereinführung der Vermögenssteuer. Der Eintritt ist frei.
Das NS- Dokumentationszentrum zeigt einen Klassiker : „Das Leben ist schön – la vita e bella“ von und mit Roberto Bengni aus dem Jahre 1997. Was als romantische Komödie mit viel Witz und Charme beginnt, mündet im täglichen Schrecken eines Konzentrationslagers. Doch auch an diesem absolut düstern Ort des Grauens tun sich Lichtblicke auf. Und das Ende lässt hoffen. Und im Anschluss an den Film findet eine Diskussion statt auf Grundlage der Reihe von „Suchers leidenschaftliche Welt.“ Beginn 19.00 Uhr.
Die Doku „Female Pleasure“ begleitet fünf mutige und kluge Frauen, die den fünf Weltreligionen angehören, und schildert ihren erfolgreichen, risikoreichen Weg hin zu eine selbstbestimmte weiblich Sexualität und für ein gleichberechtigtes respektvolles Miteinander unter den Geschlechtern. Dem Film ist eine positive Grundhaltung eigen, die eine positive Sicht der Dinge ermöglicht. Und eine lebenszugewandte Haltung schafft. Silvia Beckermann von terres des femmes ist bei dieser Veranstaltung zu Gast, die nach dem Film mit dem Publikum diskutiert. Themen: u.a. Frauenrechte, auch am Film orientiert.19.00 Uhr bis 22.00 Uhr.
Die Suchenden – Roman einer Flucht durch die Sahara
Eine ungewisse Zukunft, dahinter das Leiden bis hin zur Verzweiflung. Die Suchenden finden keinen Weg zurück, denn der Weg zurück führt in eine Sackgasse. Aber ganz aufgeben, ist auch nicht möglich.
Angeregt durch eigene Erfahrungen stellt Pèguy Takou Ndiè existentielle Fragen: Wie lässt sich das Prinzip Hoffnung sozusagen aufrechterhalten, in ihrer Frage nach Sinn und Verzweiflung, wie das zu bewältigen ist.
Wo? Im EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80, Beginn 19.30Uhr,
Eintritt 2 Euro.
Im Amerikahaus ab 19.00 Uhr ist Frau Dr. Christina Pinsdorf vom Institut für Wissenschaft und Ethik von der Uni Bonn zu Gast. Mit einem bunten Begleitprogramm. Es geht um die Entdeckung der Wildnis. Das Amerikahaus ist in der Barerstraße 19.