6,5 % weniger Mittel aus dem Etat des Münchner Kulturreferats oder umgerechnet jeweils mehr als 15 Millionen Euro Kürzung. Das droht wegen der Corona-Krise der Münchner Kultur. Es geht also von ca. 251 auf ca. 235 Millionen runter. Klingt ja erst mal nicht so schlimm, ist es aber, weil die meisten Kosten Fixkosten sind. So war in der Süddeutschen Zeitung zu lesen, dass der künstlerische Etat eines Theaters rund zehn Prozent des Gesamtetats ausmache, der Rest seien Fixkosten wie Gehälter, Heizung, Miete etc.. Und man könne dieses Bild ohne Weiteres auf die Museen und andere Institutionen übertragen. Was das bedeutet, kann man sich dann ja selbst ausrechnen oder besser vorstellen. Der Kahlschlag könnte gewaltig sein.
Was also tun? An anderer Stelle sparen – zum Beispiel an der sog. „Generalsanierung“ des Gasteigs, die 450 Millionen Euro kosten soll.
Kritiker*innen sagen 150 Millionen für wirklich notwendige Maßnahmen würden locker reichen. Mit den eingesparten 300 Millionen könnte man der Kultur bzw. den Kulturschaffenden oder anderen in Not geratenen Menschen in München unter die Arme greifen.
Ähnlich sieht das der Architekt Richard Forward. Von ihm wollten wir als erstes wissen, wie die sogenannte Generalsanierung des Gasteigs aussehen soll und was er daran kritisiert.
Am 16. Dezember soll übrigens der Stadtrat über die Sanierung in Höhe von 450 Millionen Euro abstimmen.