Kaffee, Schokolade, Kakao, Tee, das waren und sind noch immer die bekanntesten und auch meist gekauften Produkte des Fairen Handels, der Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre in Deutschland und in Bayern Fuß gefasst hat. Dann sind weitere wichtige und gerne gekaufte Produkte hinzugekommen: Rosen, Wein, Nüsse oder Trockenfrüchte, außerdem zahlreiche Handwerksartikel, Schmuck, dann etwas später Textilien, aber auch immer mehr Dienstleistungen wurden angeboten, dann kam das Tauschen und Teilen hinzu.
Um über die große Bandbreite des Fairen Handels in München einen Überblick zu bekommen, lohnt sich ein Blick auf die Internetseite muenchen-fair.de des Nord-Süd-Forums, einem entwicklungspolitischen Dachverband mit 60 Mitgliedsgruppen in der Region München.
Die Produktpalette im Fairen Handel hat sich erweitert, wie wir von Raphael Thalhammer hören konnten, und nicht nur das, auch Dienstleistungen wie Repair Cafes, faire und ökologische Geldanlagen oder Foodsharing oder die Ausleihe von kostenlosen Lastenrädern sind hinzu gekommen. Das mag zwar nicht der klassische Faire Handel sein, zu einem nachhaltigen ökologischen und sozialen Konsum gehören die Angebote allemal dazu.
Wer jetzt neugierig geworden ist: die Internetseite muenchen-fair.de bietet einen guten Überblick. Sie wird vom Münchner Nord-Süd-Forum betreut und regelmäßig aktualisiert. Und wer Interesse hat, Unternehmen des Fairen Handels und Initiativen für einen nachhaltigen Lebensstil persönlich kennenzulernen, der oder die sei zusätzlich noch auf die Internetseite ortedeswandels.de verwiesen. Dort gibt es Informationen über Stadtspaziergänge, die Menschen, Initiativen oder Unternehmen besuchen und vorstellen, die sich für einen ökosozialen Wandel einsetzen. LORA hat hier darüber berichtet.