Zum Internationalen Frauen*Kampftag haben sich mehr als 15 Freie Radios vernetzt und gestalten ein dezentrales Sonderprogramm.
Der 8. März ist eigentlich ein Tag der Straße und der Demonstrationen. Durch die Covid-19-Pandemie wird das vielerorts dieses Jahr nicht möglich sein. Gründe um laut zu sein, gibt es dennoch genug: Unter der Pandemie verschärfen sich die bestehenden Ungleichheiten. Frauen* arbeiten in unterbezahlten und erschöpfenden Berufen, zum Beispiel in Krankenhäusern und in der Pflege. Sie leisten den großen Teil der Sorge- und Erziehungsarbeit und werden schlechter entlohnt. Durch geschlossene Schulen und Kitas steigt die Betreuungszeit.
Die Einschränkung der Teilhabe des öffentlichen Raums setzt Frauen vermehrt Gewalterfahrungen aus, die gleichzeitig unsichtbar bleiben. Ebenso wird der Zugang zur medizinischen Versorgung, zum Beispiel zu Schwangerschaftsabbrüchen, erschwert.
Kein Retro … Wir fordern: Gleiche Rechte! Gleiche Pflichten!
Das Programm am 8. März von 16 bis 24 Uhr
Radio Lora München beginnt um 16 Uhr mit einer Sendung mit politischen Liedern über politische Frauen.
Um 17 Uhr folgt der Beitrag der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit.
Um 18 Uhr – wie immer das Lora-Magazin
Von 19 bis 20 Uhr hören wir unterschiedliche Beiträge zu feministischen Themen von Radio Blau aus Leipzig.
Um 20 Uhr informieren uns Frauen von Pro Familia über ihre Arbeit, um 20.30 Uhr ein Vortrag von KOFRA über Prostitution.
Um 21 Uhr senden die kurdischen Frauen, um 21:30 Uhr folgt die Redaktion „Blickpunkt Balkan“.
Nach den Spätnachrichten um 22 Uhr hören wir Musik von Janis Joplin, Sophie Hunger und Catarina Barbieri.
Und um 23 Uhr beschließt Female Metal den Internationalen Frauentag bei Radio Lora München.