Seit nunmehr einem Jahr wird landauf, landab rauf und runter diskutiert, wie man in der Pandemie mit Schule umgeht. Als gäbe es für Kinder und Jugendliche nichts anderes. Aber was ist mit den Jugendzentren, den Kindertreffs außerhalb der Schule, den Jugendverbänden? Bis vor kurzem war das kein Thema. Aber langsam wird es zu einem. Wir widmen uns heute der Frage: Was bieten die Münchner Sportvereine Kindern und Jugendlichen in der Pandemie? Zu diesem Zweck besuchen wir Sportplätze in Moosach, Ramersdorf, am Harthof und in der Lerchenau. Wir sprechen mit Jugendleiter*innen über Treffs und Trainings zwischen Lockerung und Lockdown.
Unser erstes Ziel ist die recht weitläufige Anlage des Münchner SC im Norden der Stadt, genauer gesagt in der Lerchenau. Am noch recht neuen zweiten Kunstrasenplatz wird Hockey gespielt. Angeleitet durch eine Trainerin passen sich Jungs die Bälle zu, während sich am anderen Ende des Platzes eine Torhüterin scharf geschossener Bälle erwehrt. Verabredet sind wir mit dem Jugendleiter Christian Waldegg.
Wir fahren Richtung Westen und erreichen den wirklich sehr idyllisch gelegenen Fußballplatz vom TSV Moosach-Hartmannshofen. Übungsleiter Marian Duster erklärt seinen Jungs gerade eine im Übrigen recht komplizierte Trippel- und Passfolge. Danach hat er Zeit für unsere Fragen. Zum Beispiel, wie lange seine Kinder- und Jugendmannschaften in diesem Frühjahr schon trainieren.
Auf der gleichen Anlage treffen wir Ferdinand Reinhardt, Partner der Münchner Fußballschule. Unsere erste Frage gilt den Kindern: Wie geht es ihnen wohl nach dem langen Winter, wo Fußball im Verein, aber auch sonst kaum möglich war?
Wir fahren zurück in den Münchner Norden an die Grenze zwischen der Lerchenau und dem Harthof. An Bauzäunen vorbei geht es auf einen Trainingsplatz der Bezirkssportanlage. Neben einer bunt zusammen gewürfelten Gruppe von Kindern und Jugendlichen, die sich Bälle zupassen und aufs Tor schießen treffen wir Ergen Pieker, Jugendleiter des SV Nord.
Auch Xaver Stich kommt mit seiner regelmäßigen Kolumne am Thema Corona nicht vorbei. Sein Text trägt die Überschrift „Wie Schule Lernen verhindert.“
Unser letzter Besuch gilt der Bezirkssportanlage Görzerstraße in Ramersdorf. Dort sind wir verabredet mit Bernhard Hunzinger, Jugendleiter der Munich Cowboys. (…) Munich Cowboys? Die Cowboys und Cowgirls, das sind unter anderem über 300 Jugendliche, die von 40 Übungsleitern betreut werden. Als erstes fragen wir unseren Gesprächspartner, wann der Trainingsbetrieb wieder aufgenommen wurde.
Verantwortlicher Redakteur: Bernd Heckmair
Sprecherin: Ingrid Scheffler
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