Das Rechercheportal Allgäu rechtsaußen macht das, was von einem Rechercheportal erwartet wird. Seit Jahren beschäftigen sich die Mitarbeitenden mit Recherche, Dokumentation und Analyse der Umtriebe von Neonazis und anderen Rechtsradikalen im Allgäu – und der wenigen Gegenaktivitäten. Daraus entstehen unter anderem gründliche Beweise, dass dieser oder jener „besorgter Bürger“ eben nicht einfach nur seine Meinung sagt, sondern innerhalb der letzten Jahre in verschiedenste Neonazi-Netzwerke eingebunden war und sich daher vermutlich nicht für den Erhalt der Demokratie einsetzt. Solche Recherchen bedrohen Karrieren und politische Ambitionen, wie es immer wieder bei AfD-Politiker*innen zu beobachten ist.
Doch die AfD, genauer gesagt der bayerische AfD-Landtagsabgeordnete Christoph Maier, hat sich diese Art der Recherche und Veröffentlichung jetzt selbst zu eigen gemacht. Statt die Recherche einzusetzen um darauf zu achten, dass Anti-Demokraten in der eigenen Partei enttarnt und ausgeschlossen werden, gilt es für Maier Allgäu rechtsaußen und den linken Radikalismus in Schwaben öffentlich zu machen, in einer eigenen Broschüre. Wir fragten nach bei Sebastian Lipp von Allgäu rechtsaußen, wie es denn so ist, jetzt mit der eigenen Arbeitsweise in den Blick genommen zu werden.