Die Sendereihe „Neue Mobilitätskonzepte braucht die Stadt!“ ist eines von zehn Projekten, die von einem Arbeitskreis aus Münchner Stadtratsmitgliedern und der Verwaltung ausgewählt wurden und nun während der IAA Mobility und des städtischen Mobilitätskongresses vom 7. bis 12. September umgesetzt werden.
Neben der LORA-Sendereihe „Neue Mobilitätskonzepte braucht die Stadt!“ sind mit dabei das „Sommerexperiment Parkstraße“ der Münchner Initiative Nachhaltigkeit, die „Neugestaltung des öffentlichen Raums im südlichen Bahnhofsviertel“ von FreiRAUM-Viertel, das „Living City Lab“ des Bund Naturschutz München, das „Niederländische Kreuzungsdesign“ des ADFC München und viele andere.
Mobilitätswende muss in den Köpfen der Menschen ankommen
Dass unsere herkömmlichen Mobilitätsmuster an ihre Grenzen stoßen und neu gedacht werden müssen, dürfte inzwischen allen Akteur*innen klar sein. Jede*r weiß, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Neue Ideen und Ansätze gibt es. Jetzt gilt es, sie den Menschen vorzustellen – nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit überzeugender Begeisterung für neue Formen der Mobilität – und einem ehrlichen Blick auf deren Praxistauglichkeit und Komfort.
LORA München will daher die vielen Projekte, die vom 7. bis 12. September im öffentlichen Raum stattfinden, dokumentieren, begleiten und deren Ideen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen. Damit die Mobilitätswende nicht nur auf der Straße stattfindet, sondern auch in den Köpfen der Menschen ankommt, ist LORA sogar bis einschließlich 13. September mit täglichen Sondersendungen und Beiträgen on Air. Wir berichten vom Mobilitätskongress und vor allem von dort, wo die Projekte durchgeführt werden. Dabei sollen in erster Linie die Projektmacher*innen und die Bürger*innen zu Wort kommen. Denn gerade letztere, also die Menschen, die im Viertel wohnen, leben und arbeiten, muss das Konzept hinsichtlich Verkehrssicherheit und Aufenthaltsqualität überzeugen.
Dialog zwischen Bürger*innen und Stadtverwaltung stärken
Darüber hinaus ist es uns wichtig, darauf zu schauen, wie nachhaltig, zukunftstauglich, inklusiv und klimafreundlich die Projekte sind. Auch wollen wir herausfinden, wie gut Stadtgesellschaft und Stadtverwaltung bei Mobilitäts- und Verkehrsangelegenheiten kommunizieren. Was läuft gut, was nicht? Was könnte verbessert werden, und wie können die Bürger*innen vor Ort stärker in Entscheidungsprozesse eingebunden werden?
Bei all den Projekten ist eines klar: Es geht um weniger Autos, weniger Parkplätze, mehr Grün, mehr Platz für Fußgänger*innen und Radler*innen.
Und selbstverständlich radeln wir auch bei den Open Spaces der IAA Mobility vorbei und schauen was die Autohersteller für nachhaltige Mobilitätskonzepte und -projekte auf den vielen öffentlichen Plätzen der Stadt wie Odeonsplatz, Königsplatz oder Marienplatz präsentieren. Auch hier gilt: Zu aller erst sollen die Bürger*innen zu Wort kommen und ihre Meinung dazu sagen.