Schwangerschaftskonflikt und Schwangerschaftsabbruch – in vielen Ländern nicht nur ein Tabu sondern eine Straftat mit Folgen. Was die Wenigsten wissen: Auch in Deutschland ist ein Schwangerschaftsabbruch eine Straftat, die unter bestimmten Voraussetzungen jedoch straffrei bleibt. Dieses Privileg haben sich Feminist*innen über Jahrzehnte hinweg erkämpft und doch zeigen sich beispielsweise in den USA rückschrittliche Tendenzen in Bezug auf das Thema. Der sogenannte „Marsch fürs Leben“, der jährlich auch in München stattfindet, zeigt außerdem, dass es zahlreiche Gegenstimmen gegen das Recht auf Schwangerschaftsabbruch und damit gegen das Selbstbestimmungsrecht von gebärfähigen Menschen gibt. Warum alles rund um eine ungewollte Schwangerschaft nach wie vor ein Riesentabu in dieser Gesellschaft ist? Darüber sprechen wir mit Sabine Simon, Sozialpädagogin und Leiterin des Evangelischen Beratungszentrums München e.V. (ebz). Sie berät zu Fragen rund um das Thema Schwangerschaft und schildert uns zunächst die häufigsten Gründe, die Menschen für einen Schwangerschaftsabbruch vorbringen.
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Vor jeder Abwägung im Konflikt muss man die Tatsachen klar benennen: Das Kind ist bereits da. Bei der Abtreibung wird es getötet.
Ich persönlich würde das weiter differenzieren, denn „da“ ist ein sehr ungenauer Begriff. Ab wann ein Leben „da“ ist, bleibt Diskussionsstoff. Fakt ist aber, dass wir zwei Männer weniger darüber diskutieren sollten und die Debatte frei machen könnten für jene Menschen, die tatsächlich gebärfähig sind. Denn die sind zweifellos da. Oder ganz dem Medium Radio gemäß: einfach mal zuhören.