Weitblick – das wünscht sich jeder. Weitblick, der Name verspricht alles andere als Engstirnigkeit. Ein passender Name für eine Eventlocation mit Rooftop-Bar, die einen Blick über München bis in die Berge bietet. Das perfekte Setting für Häppchen, Sekt und Größenwahn!
Genau das ist nach einer großen Recherche der Süddeutschen Zeitung über Jahre dort abgelaufen. Aber nicht nur für die Gästen der großen Wirtschaftskonzerne, mit deren Referenzen das Weitblick auf seiner schicken Website geworben hat. Die Recherchen der SZ zeigen, dass das Weitblick als glamouröser Veranstaltungs- und Vernetzungsort der PandemieleugnerInnenszene, ImpfgegnerInnen, VerschwörungsideologInnen und der Neue Rechten genutzt wurde. Deswegen hat LORA München die Reihe „Häppchen, Sekt und Größenwahn“ gestartet, in der der Rechtsruck in der Gesellschaft und die Frage, was wir als Zivilgesellschaft dagegen tun können, thematisiert werden. Eine Veranstaltung, wo über genau das diskutiert wurde, fand am gestrigen Montag im Münchner Rathaus statt. Auf Einladung von Oberbürgermeister Dieter Reiter waren ca. 40 VertreterInnen der Münchner Zivilgesellschaft zusammengekommen, darunter der FC Bayern, BMW, Siemens, die Kirchen, aber auch Fridays for Future und das Bellevue di Monaco. Warum der OB das Treffen initiiert hat, das erläuterte er im anschließenden Pressetermin.