Ein Tanztheater mit tiefer Erzählung und vielen gesellschaftlichen Fragen

Foto: Erwin Aljukic

Wir sprachen mit dem Schauspieler Erwin Aljukic nach der Premiere des Tanztheaterstücks „Balau“ von Serge Aimé Coulibaly in den Münchner Kammerspielen. „Balau“ bedeutet auf der westafrikanischen Sprache Schicksalsschlag, ein unerwartetes negatives Ereignis in unserer komplexen Welt. „Der Dichter und Schriftsteller Fiston Mwanza Mujila hat in Reaktion auf die künstlerischen Ideen Coulibalys im Vorfeld und während der Proben einen poetischen Text geschrieben.“ (aus dem Programmheft der Kammerspiele).

Das eindrucksvolle Theaterensemble stellt mit den körperlichen Bildern die ganze Ungerechtigkeit, die in der Welt herrscht, dar. Die Tänze und die Wörter werden zum universalen Schrei. Aljukic erzählt für unsere Balkansendung wie kreativ und aufgeschlossen Coulibaly das Theaterstück zusammen mit den Darstellenden entwickelt hat und erklärt uns die Verbindung des Choreografen mit Sarajevo und Belgrad.

Erwin Aljukic ist Mitglied des renommierten Theaters Kammerspiele München. Seine Devise „Ich denke nicht in Schubladen, weil ich selbst in keine Schublade passe“ bestätigt er durch seine Handlungen und seine Lebensart zu 100 Prozent.

— ein Beitrag von Sadija Klepo in der Sendung „Blickpunkt Balkan“ vom 14. Oktober 2024

Sendung „Blickpunkt Balkan“ vom 14.10.2024 – Länge: 8:41 Min.

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