In der Wiener Stadtverwaltung wurde schon zur Jahrtausendwende begonnen Gender-Mainstreaming, d.h. Geschlechtergerechtigkeit, in der Stadtentwicklungsplanung zu berücksichtigen. Eva Kail war hier eine Pionierin. Durch den Klimawandel, der ein verändertes Mobilitätsverhalten insbesondere in großen Städten fordert, sind die damaligen Strategien zur feministischen Stadtplanung aktueller denn je, Super-Blocks in Barcelona heißen hier Super-Grätzel.
Aber es geht auch um eine stärkere Präsenz von Frauen im öffentlichen Raum in Form von Straßennamen. Dazu ein Interview mit Dr.in Julia Girardi-Hoog, der Nachfolgerin von Eva Kail in der Wiener Magistratsverwaltung.
Auch die Wiener Zivilgesellschaft beteiligt sich auch abseits vorgesehener Beteiligungsformaten an der Gestaltung ihres Stadtraumes. Hörbar wird das – immer wieder unterbrochen vom Autolärm bei einem Grätzelspaziergang durch den 15ten Bezirk. Hier werden Stimmen der Initiative „Grau wird Grün“ und von „Westbahnpark. Jetzt“ hörbar. Die letzte Initiative ist nicht einverstanden mit der augenblicklichen Stadtplanung und arbeitet an Verbesserungen im Sinne des Neuschaffens großer Grünflächen.
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