Ein 16-Jähriger Syrer sitzt Monate lang in München Stadelheim in Abschiebehaft, weil er versucht hat, zu seinem Onkel und seiner Tante zu reisen.
Klingt das absurd? Es war bis vor kurzem bittere Realität. Der kurdische Junge war aus Syrien, dass gerade die kurdische Minderheit seit vielen jahren gnadenlos verfolgt geflüchtet, nachdem sein Vater spurlos verschwunden war. Inzwischen ist er in Magdeburg, bei Tante und Onkel, doch noch angekommen – das Engagement von Flüchtlingsrat und Anwalt beendete wenigstens die Haft, nicht aber die Hängepartie um eine mögliche Abschiebung.
Agnes Andrae vom Bayerischen Flüchtlingsrat erzählte uns seine Geschichte.