Viele glaubten, nach dem Sturz des vom Westen gehätschelten Diktators Mubarak in Ägypten werde alles besser doirt in Sachen Menschenrechte. Doch man hörte auch von Anfang an, der entscheidende Machtfaktor dort sei das Milität- und erst, als dieses sich auf die Seite der Demonstranten stellte, die es am Tahirplatz vor den bewaffneten Schergen und der Gejeimpolizei Mubaraks schützte, war das Schicksal der Mubarak-Clique besiegelt.
Doch das Militär lässt sich sehr, sehr ungern kritisieren, wer das tut, lebt auch nach der demokratischen Revolution gefährlich. Maikel Nabil Sanad hat genau das getan, mehr noch: Er hat den Kriegsdienst verweigert und in einem Blog die Rolle des Militärs scharf kritisiert und der Armee Verbrechen gegen die Revolution vorgeworfen. Nun sitzt er in Haft, sogar von einem Hunger- und Durststreik ist die Rede, Menschenrechtler kämpfen um sein Überleben.
Wir haben den Vertreter einer Internationalen Organisation angerufen, die die Rechte von Kriegsdienstverweigerern vertritt und sich um verfolgte PazifistInnen kümmert, nämlich Rudi Friedrich von connection e.V., im Internet zu finden unter
connection-ev.de und die Aktion selbst:
Connection-ev.de/aktion-egypt.php
Was ist denn nun dem 25-jährigen Maikel Nabil Sanad genau passiert?