Krisen auf aller Welt. Überall Mord und Totschlag, Fluchtgründe, Hungerkatastrophen, Überflutungen, Waldbrände und in Deutschland die Wespenplage. Bei soviel unguten Geschehnissen noch ein altes Fass aufzumachen und zu fragen: „Was ist eigentlich mit den ca. 220.000 Menschen passiert, die in Kolumbien verschwunden sind?“ erscheint furchtbar. Aber nachdem alles was vergessen wird uns nicht vor neuer Grausamkeit bewahrt, tun wir es trotzdem. Deshalb sprachen wir mit Ani Diesselmann, Journalistin für Amerika 21, die sich in der Gegend von Medellíns befindet. Dort soll in Kürze die Exhumierung des Massengrabes La Escombrera (Der Schuttabladeplatz) beginnen. Wir wollten zuerst von ihr wissen was sie in Kolumbien macht.