Zapatismus : Eine anarchistische Bewegung in Mexiko?
Als am 1.Januar 1994 bewaffnete Guerillas der EZLN sieben Städte in Chiapas besetzten, war die Überraschung groß. Nach zehn Jahren der Vorbereitung erklärten die Zapatisten und die indigene Bevölkerung eines der ärmsten Bundesstaaten Mexikos der Regierung den Krieg. Unter der Parole ¡Ya Basta! (Es reicht!) begann der Kampf für Freiheit, Autonomie und die Rechte der indigenen Bevölkerung. Die zapatistische Bewegung richtet sich aber auch generell gegen die neoliberale Politik der herrschenden Klasse und das nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA.
Auf der Veranstaltung soll mit einem Einführungsvortrag zum Thema Zapatismus die Möglichkeit der autonomen Selbstverwaltung an einem praktischen Beispiel diskutiert und Denkanstöße für die eigene politische Praxis geliefert werden. Im EINE-WELT-HAUS ab 19.30 Uhr.
Ebenfalls im Eine-Welt-Haus finden jeden Dienstag Beratungen zum Asyl- und Ausländerrecht statt. Anmeldung ist um 17.30 Uhr.
Jacques Picard referiert im Jüdischen Museum am St. Jakobs-Platz zum Thema: „Wo liegt Europa? Und wo das jüdische Europa? Zur Pluralität und semantischen Topografie jüdischer Kulturen.” Beginn ist um 19.00 Uhr
Und das Werkstattkino zeigt um 20.00 Uhr: THE TRIBE, ein ukrainisches Jugenddrama ganz ohne Worte. Die Handlung lässt sich ausschließlich in der Gebärdensprache verfolgen.