Das EineWeltHaus in der Schwanthalerstraße 81 macht mit beim OPEN- AIR- KINO.Ab 20.30 Uhr gibt es den Film, gedreht 2007 in England und Deutschland „Trade – Willkommen in Amerika“. Regisseur ist Marco Kreuzpaintner, unter den Akteuren befinden sich Kevine Klein, Paula Gaitan und etliche weitere.Der wirklichkeitsnahe Film zeigt das Schicksal eines jungen mexikanischen Mädchens, das bereits im Alter von dreizehn Jahren nach Amerika verschleppt wurde und als Sexclubarbeiterin arbeiten musste.
Ferdinand von Schirach, wer kennt den heutigen Strafverteidiger, der so tolle Bücher über Recht und Sühne zu Papier gebracht hat, nicht? Sein Opa, Baldur von Schirach, hat als ehemaliger Reichsstatthalter und Reichsjugendführer der Nazizeit für viel Böses und Unfug in den Köpfen gesorgt. Wenn man die Werke seines Enkels, Ferdinand, so liest,hat man das Gefühl, dass hier jemand etwas wieder gut machen will, das nicht er angerichtet hat. Denn in dem Drama „Terror“ geht es dem Autor Schirach um juristische Probleme, ob man das Leben von Menschenleben gegeneinander setzen kann. Und es geht auch darum, wie der Staat und seine Bürgerinnen und Bürger dazu stehen, gerade jetzt auf dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen Ebene.
Das Metropoltheater in der Floriansmühlstraße 5 in München- Freimann hat jetzt ab 20.00 Uhr das „Terror“zum Stück der Stunde erhoben. Auf die Bühne gebracht wird hier, ganz nüchtern und neutral, der fiktive Prozess gegen den Kampfpiloten Lars Koch, der gegen seine Anweisung beschließt, ein Passagierflugzeug abzuschießen, das von Terroristen gekapert wurde, die es in ein vollbesetztes Fußballstadion stürzen lassen wollen. Der Konflikt, ob es jetzt um Sühne gehen muss, bietet Stoff zu brandaktuellen Auseinandersetzungen.
Die Gegenwart in Teheran ist ebenfalls ein politisches Novum von aktueller Brisanz. Das Cinemax ab 15.00 Uhr hat den Film „Under The Shadow“ von Regisseur Babak Anvari ins Programm aufgenommen. Der Film stammt aus dem Jahre 2016 und wurde streckenweise im Iran gedreht. Und zwar im Original und in Englisch. Abkonterfeit wird das krasse Leben einer jungen Frau in Teheran,ein Film, der im Verlaufe der sogenannten Islamischen Revolution an Grusel nichts zu wünschen übrig lässt.
Zum Schluss noch ein wenig Zeitgeschichte aus Spanien, will sagen über den Spanischen Bürgerkrieg zu Zeiten des brutalen Gemetzels, besonders auf Seiten der Frankofaschisten. Das ARTE – Wohnzimmer, keine Idylle, wie so oft nicht, zeigt ab 3.45 Uhr den Streifen „Pans Labyrinth“,produziert 2006 in Spanien von Regisseur Guillermo del Toro.Es geht so richtig zur Sache mit Tausenden von Turbulenzen mit einem wilden Mix aus surrealistischen und viel Fantasie. Wer´s mag: Viel Spaß bei guter Unterhaltung!
Im Cord Club in der Sonnenstraße 18 können sich ab 20 Uhr selbsternannte oder schon gefeierte Singer/Songwriter eine offene Bühne teilen. Unter dem Titel Friday Night Live habt ihr also die Chance bis Mitternacht selbst aufzutreten oder anderen Neulingen zuzuhören.
Im Kreativquartier am Leonrodplatz beginnt morgen um 21 Uhr der 1. Münchener RadlKult. Das ist der Titel eines Radlkulturfestivals. Was ist geboten? Miniradrennbahn, Bike-Polo, Lastenrad-Parcours, Do-It-Yourself-Workshops, Rikscha-Kaffee-Lounge, und am Samstag sogar eine Radl-Disco. Des weiteren gibt es auch die Möglichkeit mal vom Fahrrad abzusteigen und sich Filme im Rahmen des International Cycling Film Festivals anzuschauen. Auch für Kinderbetreuung ist gesorgt. Sie erreichen das Gelände in wenigen Minuten vom Hauptbahnhof mit dem Radl hinter der Dachauerstr. 114, Ecke Schwere-Reiter-Str. oder mit Tram oder Bus, Haltestelle Leonrodplatz.
In der Holzstr. 28, in der Nähe der Haltestelle Frauenhoferstraße, finden sie das MILLA. Und im Milla gibt es richtige Girl Power. So ist auch der Titel des Films der dort erstmals in München gezeigt wird. Die Dokumentation verfolgte über 7 Jahre hinweg Graffity-Sprayerinnen aus 15 Städten. Um 21 Uhr geht’s los.