München wird voller und voller. Und umso mehr Menschen in einer Stadt sind, umso mehr wird von der Stadtverwaltung erwartet, dass sie Regelungen erlässt, damit die 1,5 Millionen Bewohner friedlich und geordnet zusammenleben können. Ein typischer Ort für Streitigkeiten sind natürlich die Gehsteige. Hier kämpfen schnelle Fußgänger gegen langsame, Rollatoren, Kinderwägen und Rollstühle versperren sich gegenseitig den Weg und nicht zuletzt die Radlfahrer müssen immer wieder auch auf den Trottoir ausweichen. Als wäre das alles nicht genug, sind die Gehwege auch teilweise mitgenutzt von Restaurants und Kneipen, die ihren Gästen zumindest irgendwo einen Platz an der Sonne bieten wollen. Um dem Kampf aller gegen alle vorzubeugen, hat die Stadt jetzt eine neue Regelung erlassen. Die nutzbare Gehsteigbreite bei angrenzenden Radwegen wird von bisher 1.60 m auf 1.90m erhöht. Die Regelung fällt dabei zu Lasten der Freischankflächen aus, die eine Stadt im Sommer eigentlich erst lebenswert machen. Als Reaktion gibt es schon eine Petition von den Gastronomen, aber auch sonst dürfte wohl kaum jemand wirklich glücklich über diese Lösung sein. Gudrun Lux, die Vorsitzende der Münchner Grünen, hat jetzt eine neue Idee in die Diskussion geworfen. Wir wollten von ihr wissen, was ihr Vorschlag ist.