Sie hören den zweiten Teil der Sendereihe „Von München soll kein Schaden ausgehen – Nachhaltige Beschaffung, fairer Handel und ökologischer-sozialer Konsum. In der heutigen Sendung heißt das Thema „Wachstum des Fairen Handels – Krise oder Umbruch bei den Fairtrade- und Welthandelsläden?“
Früher oft belächelt ist der Faire Handel inzwischen eine ernst zu nehmende Form des Wirtschaftens mit hohem Bekanntheitsgrad, die sich auch betriebswirtschaftlich bewährt hat. Heute gibt es eine breite Palette an fair gehandelten Produkten, die in zahlreichen Einzelhandelsgeschäften angeboten werden, z.B. in Supermärkte und Discountern oder Bioläden und Biosupermärkten. Inzwischen ist der Umsatz von fair gehandelten Produkten in Supermärkten und Discountern sogar höher als in den Welt- und Fairhandelsläden, die in den 70ern und 80ern, den Fairen Handel in Deutschland und Bayern erst ins Leben riefen.
Trotzdem gibt es in Bayern noch immer ca. 230 Weltläden, bundesweit sind es über 900. Aber es gibt Probleme, vor allem beim Nachwuchs. Was da gerade passiert und wie die Probleme angegangen werden, darüber sprechen wir mit Elisabeth Dersch vom Fair Handelshaus Bayern, Peter Eicher vom Fairkauf Handelskontor, Claudia Brück vom Verein Transfair und Christoph König von biotop – dein Fair Trade Bio-Shop. Und wir diskutieren mit unseren Gesprächspartner_innen über die Frage, ob fair gehandelte Produkte überhaupt in Discountern angeboten werden sollten.
Und wer den Fairen Handel besser kennenlernen möchte: Johanna Köllinger vom Münchner Nord-Süd-Forum stellt uns dazu die Stadtspaziergänge „Orte des Wandels“ und die Internetseite muenchen-fair.de vor.
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